
"Baal"-Premiere beim Brechtfestival 2019: Eine Frau als Kotzbrocken

Plus Zum Brechtfestival 2019 steuert das Staatstheater Augsburg den „Baal“ bei. Der Abend hat es in sich. Er ist hart und schmutzig und dicht.

In seinen kürzlich erstmals publizierten Tagebüchern notiert Lion Feuchtwanger am 2. April 1919: „Ein junger Mensch bringt ein ausgezeichnetes Stück. Bert Brecht.“ Und er meinte das Stück „Trommeln in der Nacht“. Zwei Tage später aber hält Feuchtwanger fest: „Ein anderes, noch besseres Stück von dem jungen Menschen gelesen: ,Baal‘.“
Es war ein roh gezimmertes, selbstreferenzielles, spätexpressionistisches, starkdeutsches Manuskript von erheblich nihilistischen Tendenzen, an dem Brecht später noch des Öfteren schlimmverbessernd herumdoktern sollte. Ein Steinbruch. Bis er erklärte: „Dem Stück fehlt Weisheit.“
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