Gesucht: Dach überm Kopf – die Premierenkritik zu "Fliegende Bauten"
Plus Ein Liederabend als Uraufführung: Wo es einst günstige Mietwohnungen gab, häufen sich nun die Lofts. Kein Wunder, dass sich Anarchie breitmacht.
Die Behörde ist kahl, nahezu feindselig. Eine zusammengeschweißte Wartebank, Gummibaum, Feuerlöscher. Das Fenster zum Beamtenschalter hat sein Rollo geschlossen. Die roten Zahlen der Nummernanzeige stehen unleserlich kopf.
Ein Mann (Anatol Käbisch) – weißer Anzug, weißes Haar, weiße Schuhe – kommt zur Tür herein und gibt dabei kurz den Blick auf das Wetterinferno draußen frei: Regen, Blitz, Donner. Trübe Stimmung – wären da nicht die Überraschungen, die dieses öde Wartezimmer bereithält: ein Haken, der ein ums andere Mal zur Seite wandert, sobald der Mann sein Regencape aufhängen will. Oder jener Stuhl in der Dreierreihe, der bei Berührung Schlager spielt. Ein anderer knarzt metallisch. Das Publikum der Brechtbühne lacht dankbar zur Premiere von „Fliegende Bauten“, einer Uraufführung, die die freie Regisseurin Elsa Vortisch zusammen mit Mitgliedern des Staatstheater-Ensembles inszeniert hat.
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