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Kirche: Streit um Lüpertz-Fenster

Kirche

Streit um Lüpertz-Fenster

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    Der Streit um das von Altkanzler Gerhard Schröder angeregte „Reformationsfenster“ für die Marktkirche in Hannover spitzt sich juristisch zu. Der Architekten-Erbe Georg Bissen hat den Kirchenvorstand inzwischen über seinen Anwalt offiziell aufgefordert, von den Plänen zum Einbau des Fensters Abstand zu nehmen. In einem „Unterlassungsverlangen“ habe er umfangreich begründet, warum der Kirchenvorstand nicht zu dem Einbau berechtigt sei, sagte der Anwalt Frank Meier. Bis Anfang Mai soll die Marktkirche nun ihren Verzicht erklären. Tut sie dies nicht, könnte die Auseinandersetzung vor Gericht landen.

    Der Kirchenvorstand der evangelischen Marktkirche hatte im März nach intensiver Debatte beschlossen, das Fenster nach einem Entwurf des Künstlers Markus Lüpertz trotz Kritik und eines drohenden Prozesses anfertigen und einbauen zu lassen. Altkanzler Schröder hatte angekündigt, er wolle der Marktkirche als Ehrenbürger von Hannover das Fenster schenken. Allein die Kosten für Material, Herstellung und Einbau werden auf rund 150000 Euro geschätzt. (epd)

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