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Trailer und Kritik
26.01.2020

"Jojo Rabbit" im Kino: Lohnt sich der Film?

Jojo Rabbit mit Taika Waititi links und Roman Griffin Davis.
Foto: 20th Century Fox

Als imaginierter Gefährte steht Adolf Hitler dem zehnjährigen Jojo mit Rat und Tat zur Seite. Dem neuseeländischen Regisseur Taika Waititi gelingt der Balanceakt zwischen Drama und Satire brillant.

Für den zehnjährigen Jojo (Roman Griffin Davis) ist es der wichtigste Tag seines kurzen Lebens. Denn heute soll er endlich in die Hitlerjugend aufgenommen werden. Jojo ist aufgeregt. Die neue Uniform steht ihm gut, aber er weiß, dass darin nicht der harte Kerl steckt, der er gerne wäre. Aber immer wenn es drauf ankommt, steht ihm sein eingebildeter Freund mit Rat und Tat zur Seite. „Du bist der treueste kleine Nazi, den ich mir vorstellen kann“ tröstet ihn der imaginäre Adolf Hitler und übt mit dem Knaben den Führergruß so lange, bis die notwendige, entschlossene Intonation erreicht ist.

Trailer und Kritik zu "Jojo Rabbit"

Trotzdem läuft im HJ-Lager alles schief. Als die Ausbilder Jojo ein Kaninchen in den Arm legen und verlangen, dass er ihm den Hals umdreht, läuft der Junge davon und wird zum Gespött der Rotte. Die erste Handgranate, die Jojo voller Wut in den Wald schleudert, prallt an einem Baum ab und macht ihn erst einmal zum Invaliden, der das Haus hüten muss und nicht in den Krieg ziehen darf. „Der Esstisch ist die Schweiz“ sagt die Mutter (Scarlett Johansson), wenn sie genug hat vom NS-Gebrabbel ihres indoktrinierten Sohnes. Mit Geduld und Humor versucht sie ihn auf den Pfad der Liebe zum Leben zu bringen. Dass sie sich im Widerstand engagiert, darf Jojo genauso wenig wissen wie das Geheimnis, wen sie in der Dachkammer versteckt hat. „Bist du ein Geist?“ fragt Jojo erschrocken, als die 16-jährige Elsa (Thomasin McKenzie) plötzlich vor ihm steht. „Ich bin etwas viel schlimmeres“ sagt sie, „ich bin ein Jude“. Natürlich hat er Angst vor ihr. Aber schon bald weicht die Furcht einer Neugier und einem unbekannt wohligen Gefühl in der Bauchgegend.

Mit seiner Farce „Jojo Rabbit“ reiht sich Taika Waititi in die Riege der Regisseure ein, die einen komödiantischen Blick auf das Dritte Reich gewagt haben. Klassiker wie „Der große Diktator“ (1940) von Charlie Chaplin, „Sein oder Nichtsein“ (1942) von Ernst Lubitsch und „Producers“(1967) von Mel Brooks standen unübersehbar Pate. Allerdings wird hier das satirische Rezept durch den naiven Blick eines Kindes erweitert und punktuell immer wieder aus dem Komödien-Terrain herausgeführt. Hin zu einer zarten Liebesgeschichte, aber auch zu tragischen Wendepunkten, die ungeschönt auf die nationalsozialistischen Gräueltaten verweisen.

Jojo Rabbit im Kino: Hass verwandelt sich in Liebe

Ein empfindlicher Balanceakt, den Waititi scheinbar vollkommen unangestrengt ausführt. Als Sohn einer jüdischen Mutter und eines Maori-Vaters hat Waititi die Adaption von Christine Leunens’ Romanvorlage über acht Jahre als Herzensprojekt vorangetrieben. Er selbst spielt den eingebildeten Hitler als pointierte Slapstickfigur, die von einer Sekunde zur nächsten vom kumpelhaften Freund zum despotischen Hetzredner wechseln kann. Als erstarkender Gegenpol erwächst Jojos Freundschaft zu Elsa, die dessen antisemitische Ressentiments mit ironischem Geschick dekonstruiert. Wie sich der indoktrinierte Hass des Jungen in eine zarte Liebe verwandelt, erzählt „Jojo Rabbit“ nicht auf sentimentale, sondern auf eine intelligent verspielte Weise.

Der junge Roman Griffin Davis lässt als kleiner Held in Not die Herzen schmelzen, Scarlett Johansson ist eine der markantesten Mutterfiguren der jüngeren Filmgeschichte und Sam Rockwell spielt den ausgemusterten Wehrmachtsoffizier mit wunderbar lakonischem Humor. „Jojo Rabbit“ ist eine echte Perle in diesem noch jungen Kinojahr und hat sich seine sechs Oscarnominierungen wohl verdient.

Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit den jungen Chefs des Augsburger Liliom-Kinos an:

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