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UNESCO veröffentlicht neue Rote Liste

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UNESCO veröffentlicht neue Rote Liste

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    UNESCO veröffentlicht neue Rote Liste
    UNESCO veröffentlicht neue Rote Liste Foto: DPA

    Darunter sind das traditionelle Neujahrsfest der in China lebenden Qiang-Minderheit, der Paghjella-Gesang von der französischen Mittelmeerinsel Korsika sowie der mongolische Volkstanz Mongol Biyelgee.

    Die am Donnerstag in Abu Dhabi vorgestellte Rote Liste ergänzt die "Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit". Auf dieser findet sich unter anderem die südamerikanische Tango-Tradition oder das sizilianische Marionettentheater "Opera dei Pupi". Beide Listen werden von einem Zwischenstaatlichen UNESCO-Komitee betreut, das in diesen Tagen in Abu Dhabi tagt.

    Für den Schutz der kulturellen Ausdrucksformen auf der Roten Liste kann künftig finanzielle Unterstützung beantragt werden. Die Gründe für die Bedrohung sind vielfältig: Neben Migration oder mangelndem Interesse der Jugend an Traditionen werden auch Naturkatastrophen genannt. Zahlreiche Qiang-Dörfer waren 2008 beispielsweise durch ein Erdbeben in der Provinz Sichuan zerstört worden.

    Kulturelle Ausdrucksformen aus Deutschland werden vorerst nicht auf den Listen vertreten sein, da die Bundesregierung das Übereinkommen zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes noch nicht ratifiziert hat. Das Auswärtige Amt nennt innerstaatlichen Prüfungsbedarf als Grund und verweist zudem auf das "Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen". Dieses sei der anderen Konvention sehr ähnlich und bereits ratifiziert.

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