Ist der Hype um die Abnehmspritze gerechtfertigt?
Plus Die Abnehmspritze gilt als neues Wundermittel. Nie war es einfacher, Kilos zu verlieren. Tatsächlich? Zwei, die es ausprobiert haben, erzählen.
Punkte zählen, Pülverchen anrühren, in Intervallen fasten. Unzählige Diäten versprechen, beim Abnehmen zu helfen. Ein ewiger Begleiter: der Hunger. Doch endlich soll es anders gehen. Mit der Abnehmspritze. Sie gilt als Wundermittel im Kampf gegen die Kilos. Entwickelt wurde sie für kranke Menschen, doch längst jagen sich Gesunde den Stoff in den Körper. Die Aussicht auf purzelnde Kilos ist gar zu verführerisch.
Kein Wunder also: Der Hype um die Abnehmspritze ist riesig. Hausärzte stellen Rezepte aus, Schlanke spritzen sich, um noch schlanker zu werden, Vorher-Nachher-Videos fluten die sozialen Medien, Promis wie Elon Musk oder Oprah Winfrey schwärmen von der Spritze, der Schwarzmarkt boomt. Die Wunschfigur ohne Kalorienzählen scheint endlich möglich. Doch zu welchem Preis? Davon erzählen Christina und Michael.
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Ist ursprünglich ein Medikament für Diabetiker gewesen. Nimmt Einfluss auf den Körper. Wer mit sich selbst Experiment und später dann mal Langzeiterfahrungen gesammelt hat, kann ja dann gerne berichten, ob man sich die Gesundheit ruiniert hat. Viel Spaß beim spritzen!
Seinen eigenen schwachen Willen sozialisieren... genau mein Humor... Hunderte Euros pro Monat der Allgemeinheit aufdrücken weil man frisst wie ein Scheunendrescher, aber dann abends vom TV über irgendwelche Hartzer schimpfen die der Allgemeinheit auf der Tasche liegen...
@Stefan K.
Das haben Sie schön gesagt – ich habe sehr gelacht. Kann ich gut nachvollziehen. Ich will damit nicht den Menschen unrecht tun, die tatsächlich krank und aus diesem Grund übergewichtig sind. Wer gesund ist und übergewichtig, der sollte nicht der Chemie vertrauen, sonst wird daraus nur eine neue Abhängigkeit, die Pharmakonzerne verdienen lässt. Man kann schon auch selbst ein wenig an sich arbeiten – mit regelmäßiger Bewegung, Ernährungsumstellung und einfach ein bisschen weniger essen als für einen normal war. Das hilft dem Body und der Gesundheit. Das kann man dann auch länger durchhalten – ohne den gefürchteten Jojo-Effekt.
Auch ich bin etwas mehr. Aber ich fürchte ohne Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und Einsatz von Strategien wird nie jemand dauerhaft erschlanken.
Seit Jahren werden Wundermittle und Sportgeräte etc angeboten, es kann nur helfen wenn man aufhört sich literweise "Light"-Cola etc zu verabreichen, ein Glas normale Cola kann und soll man trinken, wenn überhaupt.
Ebenso die Sportgeräte die im Teleshop angeboten werden, da stimmt der Tagesablauf einfach nicht wenn man sowas als Impuls- und Frustkauf sitzend tätig, nach ein paar Wochen verstauben die Gerätschaften in der Wohnzimmerecke.
Auch die "Kummerschokolade" ist nichts anderes als ein Suchtmittel, Essen bewirkt den selben Endorphinschub wie Drogen,
die Handlung wird wiederholt weil das Motivationszentrum im Gehirn verlernt hat diese Dosis nach einer Stunde Sport auszuschütten.
Die Belohnung und Glücksgefühl durch das körpereigene Opiat wird von der Natur eigentlich nur nach einer Tätigkeit wie Sport,
Jagd, Vermehrung oder nach sozialer Anerkennug ausgeschüttet.
Wer von einem erfolgreichem Vorstellungsgespräch, einer Geburt oder nach einer Runde Joggen nach Hause kommt, kennt dieses
Gefühl sicherlich.
Hier hat die Natur einen Mechanismus vorgesehen das es den Preis aber nur gibt wenn es der Arterhaltung gibt, jedes Säugetier
besitzt den Nucleus Accumbens.
Führt man anstrengungslose Tätigkeiten aus oder Drogen zu, werden ebenso Endorphine und weitere Botenstoffe ausgeschüttet,
jedoch laufen die dem eigentlichem Lebenszweck zuwieder.
Und genau hier sitzt auch die Falle beim Essen, man isst mehr als man bräuchte und ich möchte es auch Sucht nennen, setzt ein.
Hier hilft wie bei einem Alkoholiker eine Veränderung der Lebensweise. Dort gibt es weder Tabletten, noch eine Operation oder sonst
etwas, nur Abstinenz. Klar, im Falle von Essen schwierig, man muss sich ja ernähren.
Aber vielleicht rationierte Lebensmittel, Riechstäbchen oder weitere Strategien wie man sich bei Suchtdruck ablenken kann.
Deswegen halte ich nichts von Wundermitteln und Pülverchen, vielleicht bringen diese kurzfristig etwas, aber auf lange Sicht muss
gedacht werden.
Der Industrie ist es auch egal, sie will Umsatz machen.