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Literatur
18.03.2023

Neuer Roman von Daniel Glattauer: Katastrophe am Pool in der Toskana

Daniel Glattauer schreibt über einen tragischen Unfall am Pool - und übt dabei Gesellschaftskritik.
Foto: Henning Kaiser, picture alliance/dpa

Der Österreicher Daniel Glattauer schreibt im neuen Roman "Die spürst du nicht" viel mehr als eine tragische Geschichte dreier Familien. Er ist eine verkleidete Gesellschaftskritik.

Ist doch klar, der böse somalische Macho-Bruder verbietet seiner kleinen Schwester, mit der deutschen Freundin in den Urlaub zu fahren. Der will der Aufpasser sein, sie unterdrücken. Klischee erfüllt, Haken dran.

Aber ganz falsch! Alles ist ganz anders, als es zunächst scheint – das ist quasi die Essenz von „Die spürst du nicht“. In seinem neuen Roman zeigt der österreichische Bestsellerautor Daniel Glattauer („Gut gegen Nordwind“) einmal mehr, welch herausragendes Gespür er für Stimmungen, Dialoge, Sprache hat.

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Foto: Oh

Roman "Die spürst du nicht": Es geht klischeebehaftet los

Es geht zunächst fast unerträglich klischeebehaftet und sozialromantisch, fast konstruiert los: Zwei Familien der oberen Mittelschicht, die Binders und die Strobl-Martineks, fahren gemeinsam in den Toskana-Urlaub. Villa mit Pool. Teenager Sophie Luise darf die Schulfreundin Aayana mitnehmen, obwohl die Eltern des Flüchtlingskindes aus Somalia erst große Bedenken hatten. Denn Aayana kann nicht schwimmen. Es kommt zur Katastrophe mit Ansage: Während die erwachsenen Urlauber mit ihren Luxus-Beziehungs-Berufs-Problemen beschäftigt sind, ertrinkt Aayana im Pool. 

Glattauer spielt mit Duktus und Textform: Dialog, Pressetext, E-Mails

Wie Menschen aus drei Familien diese Tragödie (und noch eine andere) verarbeiten, darum dreht es sich ab Kapitel zwei. Weil Elisa Stobl-Martinek eine bekannte Politikerin ist, interessiert sich auch bald die Öffentlichkeit für den Badeunfall und bezieht Stellung. Das ist nicht nur inhaltlich spannend, Glattauer spielt auf den Seiten auch mit Duktus und Text-Form: Mal wählt er einen Dialog, dann lässt er einen auktorialen Erzähler sprechen, mal taucht ein nüchterner Pressetext mit dazugehörigen Reaktionen in Form von Internetkommentaren auf, dann ein E-Mail-Verkehr, eine Befragung vor Gericht …

Der Roman ist so viel mehr als eine tragische Geschichte dreier Familien, er ist eine verkleidete Gesellschaftskritik. Das Buch thematisiert das Aufeinanderprallen von Kulturen, Fremdenhass, Vorurteile, Egoismus und Ignoranz, Voreingenommenheit, Einsamkeit, Drogenkonsum, Kommunikationsversagen. Und bei alledem ist es eine Hommage ans Zuhören und an mehr Achtsamkeit. 

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