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Musiktheater: Freunde, das Leben ist sterbenswert!

Musiktheater

Freunde, das Leben ist sterbenswert!

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    Das Militär lauscht, was Giuditta (Vida Mikneviciute, links) und der von ihr ungeliebte Mann Manuel (Magne Havard Brekke) zu verhandeln haben.
    Das Militär lauscht, was Giuditta (Vida Mikneviciute, links) und der von ihr ungeliebte Mann Manuel (Magne Havard Brekke) zu verhandeln haben. Foto: Wilfried Hösl/Bayerische Staatsoper München

    Die wahnhafte, die wahnsinnig gut gelaunte Operette ist ja schon wiederholt auf der Bühne unterminiert worden. Regisseur Harry Kupfer ließ an Berlins Komischer Oper Hitlers Lieblingsoperette „Die lustige Witwe“ in einem ufa-Studio der NS-Zeit verfilmen; Hans Neuenfels sezierte in Salzburg „Die Fledermaus“ auch, indem er NS-Schlägertrupps gegen jüdische Bürger antreten ließ; Peter Konwitschny forderte Leichen zum Tanz im Schützengraben auf, als er die „Csárdásfürstin“ für Dresden inszenierte. Das Prinzip, das jeweils waltete, war: enthemmter Walzer auf einem politisch-gesellschaftlichen Vulkan.

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