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Serien
18.04.2022

Besser "Better Call Saul" schauen: Die Netflix-Serie steuert auf ihr Ende zu

Seit 2015 läuft "Better Call Saul", ab 19. April wird nun die sechste und letzte Staffel auf Netflix zu sehen sein. Bob Odenkirk spielt dabei wieder die Titelrolle.
Foto: Netflix

Jetzt, wo’s in die allerletzte Staffel geht: Darum ist der Ableger von "Breaking Bad" noch besser und zum Phänomen geworden.

Was tun? Vince Gilligan hatte einst die hochgelobte und viel gesehene Fernsehserie „Breaking Bad“ ersonnen. 2013, nach fünf Staffeln und über 60 Folgen, war Schluss. Die Gesetze der Unterhaltungsindustrie verlangen im Erfolgsfall allerdings nach mehr vom selben Stoff. Die Geschichte von Walter White, dem braven Chemielehrer, der zum eiskalten Drogenboss mutiert, war aber final und letal auserzählt.

Schon seit 2015 läuft die Erfolgsserie "Better Call Saul"

Was also tun? Gilligan hatte eine geniale Idee: Better Call Saul! Ruf besser mal Saul an. Dieser Saul, Nachname Goodman, war eine der vielen Nebenfiguren im Breaking-Bad-Kosmos gewesen. Ein windiger, wendiger Anwalt der Sorte Rechtsverdreher. Einer der Walter White immer wieder aus diversen Klemmen raus paukte. „Better Call Saul“ erzählt seine Geschichte bevor er auf seinen Topklienten trifft.

Seit 2015 läuft BCS, ab dem 19. April wird nun die sechste und letzte Staffel auf Netflix zu sehen sein. Für viele Beobachter steht bereits jetzt fest: Hier ist ein seltener Fall eingetreten. Der Ableger hat die Ursprungsserie übertroffen.

Die Saul-Goodman-Saga geht auf Netflix in ihre finale Staffel

Zum Erfolg bei Publikum und Kritikern hat sicher beigetragen: BCS ist untypisch für „modernes“, amerikanisches Entertainment. Der Plot ist verschachtelt, die wirklich Bösen manchmal kaum von den weniger Bösen zu unterscheiden, das Erzähltempo lustvoll langsam. Einige jüngere Betrachter werden glauben, sie hätten versehentlich ein Standbild eingeschaltet. In einer Kritik zu BCS hieß es mal, die Serie verbinde die Geschwindigkeit eines Gletschers mit dessen Kraft.

Schon die allerersten Minuten der Saul-Goodman-Saga vergingen wie in Zeitlupe. Ein Gerichtssaal. Schweigende Menschen. Tun nichts. Sitzen da. Teils gespannt, teils gelangweilt, teils genervt. Nichts passiert. Nichts. Gar nichts. Schnitt. Ein Mann. Allein in einer großen öffentlichen Toilette. Hibbelig. Tigert rum. Brabbelt vor sich hin. Ein Gerichtsdiener tritt ein, fordert ihn auf, jetzt endlich zu kommen. Das Nervenbündel plustert sich auf, verwandelt sich zaubertrickmäßig in den selbstbewussten, hyperargumentativen Wortakrobaten Saul Goodman, der in den Gerichtssaal stürmt und dort versucht, die Untat einer Gruppe von jugendlichen Leichenschändern kleinzureden.

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Charmant, einfallsreich, schlagfertig: So ist der Held von "Better Call Saul"

Saul Goodman scheitert in dem Fall. Wie so oft in seinem Leben. Goodman ist charmant, einfallsreich, schlagfertig, hat Chuzpe, ist eigentlich ein guter Kerl. Ein Schlawiner. Etwas ölig, ja. Aber wirklich böse kann der Beobachter ihm nie sein. Er ist ein moderner Sisyphus. Immer strebend bemüht. Aber es ist vorhersehbar: Erlösung wird ihm nicht gegönnt sein. Und so gibt er immer mehr seinen kriminellen Neigungen nach. Wird zum Helfer der wirklich bösen Bösen. Verstrickt sich, trickst sich raus, verstrickt sich noch tiefer, trickst sich wieder raus... Sisyphus ohne Stein. Oft komisch, letztlich tragisch.

BCS kommt über lange Strecken ohne explizite Gewalt, ohne Actionszenen, ohne Knalleffekte aus. Lieber verfolgt die Kamera minutenlang, wie eine der Figuren versucht, heimlich ein paar Tabletten aus der Jackentasche einer anderen Person auszutauschen.

"Better Call Saul", Trailer, Staffel 6

Die grotesk übersteigerten Stunts eines Superhelden-Blockbusters liegen völlig außerhalb der Lebenserfahrung des Betrachters. In den ungeschickten, nervösen Taschendieb aber kann sich jede und jeder hineinversetzen. Und mitzittern. BCS ist große Kleinkunst, herausragend gefilmt. Die liebevoll ausgespielten Details machen die Spannung.

Wird Bob Odenkirk als Saul Goodman mit den Gaunereien davonkommen?

Vor dem Finale ist klar: Saul Goodman wird mit seinen kleinen und großen Gaunereien davonkommen. Irgendwie. Seine Geschichte geht ja in „Breaking Bad“ weiter. Aber was wird aus einigen lieb gewonnen Wegbegleitern? Seiner patenten Partnerin Kim? Die tauchte in „Breaking Bad“ nicht auf. Ein schlechtes Zeichen!? Und Nacho, der sympathische, viel zu zartbesaiteten Hilfsgangster, welches Schicksal wartet auf ihn?

Solche letztlich banalen Fragen hätten sich beinahe nicht gestellt. Bob Odenkirk, der geniale Goodman-Darsteller, erlitt 2021 einen Herzinfarkt. Am Drehort. Überlebt hat er nur, weil Mitglieder des Aufnahmeteams ihn wieder beleben konnten. Das echte Leben schreibt die dramatischsten Geschichten.

Was aber schreibt Vince Gilligan nach „Better Call Saul“? Eine Serie, die der Ableger eines Ablegers ist? Nein, sagt der Autor. Er habe ganz was anderes im Sinn. Er wolle raus aus dem Breaking-Bad-Better-Call-Saul-Universum. Sagt er. Macht er es tatsächlich? Oder ist er auch so ein Schlawiner?

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