Brecht bitterböse: „Erst der Krieg schafft Ordnung“
Plus Das Staatstheater Augsburg inszeniert Bertolt Brechts Klassiker „Mutter Courage und ihre Kinder“ und zeigt, wie gegenwärtig, aber auch wie bitterböse dieses Stück ist.
Wie bitte? „Man merkt’s, hier ist zu lang kein Krieg gewesen.“ Was für ein Satz in diesen Zeiten. Bomben im Gaza-Streifen, Bomben in der Ukraine, und zwei Soldaten sinnieren auf der Bühne über die Wohltaten des Kriegs: „Frieden, das ist nur Schlamperei, erst der Krieg schafft Ordnung.“ Im Augsburger Martinipark hat am Freitag das Brechtfestival begonnen, mit einem Klassiker, der moderner und gegenwärtiger nicht sein könnte, mit skurrilen Momenten und bitterböser Moral.
Das Staatstheater Augsburg präsentiert den Dramatiker Bertolt Brecht mit einem seiner Werke, das bis heute zu seinen viel gespielten gehört - „Mutter Courage und ihre Kinder“. Geschrieben kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs im Exil, gedacht auch als eine Warnung an die skandinavischen Länder vor dem drohenden Krieg der Nationalsozialisten. Man kennt es, die Courage, die ihre drei Kinder im Dreißigjährigen Krieg verliert, man weiß auch, dass sie trotzdem nicht vom Krieg lassen kann, weil sie als Marketenderin ja von irgendetwas leben muss. Aber heute klingen die Sätze von Brechts großem Antikriegsdrama nicht mehr nach Vergangenheit, sie berühren einen direkt - leider.
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