Dieser Cole Porter kannte das Muffensausen, das die Bühnenkünstler plagt. Diesen nasskalten Schweiß im Nacken, dieses Zittern, bevor sich der Vorhang lüftet, hatte der Songwriter ja selbst schon zigmal selbst durchlitten, als Pianist. Und deshalb schrieb der US-Komponist im Jahr 1948 ein paar ungeschönte Weisheiten über den Bühnenwahnsinn ins Textbuch seines neuesten Musicals. Ins Deutsche übersetzt: „Premierenfieber ist aufregend schön“, trällert der Chor in lustiger Jazz-Revue-Manier, „und dann kommt das Publikum, und dann kommt die Angst.“
Augsburg