
Nicht mehr, aber auch nicht weniger

Vier Künstler zeigen in der Landsberger Zedergalerie unterschiedliche Positionen
Darf’s ein bisschen mehr sein? Lange kannte die Nachkriegsgesellschaft auf diese Frage nur eine Antwort. Doch begleiteten den Konsum stets auch Stimmen der Kritik. Maßhalten als Ideal – starke Strömungen gibt und gab es in der Kunst, und das nicht erst seit dem Bauhaus mit seiner Superformel „less is more“. „Weniger“ als Gestaltungsprinzip ist nun auch das Thema einer Ausstellung in der Zederpassage in Landsberg. „Slow down“ heißt es in Anspielung auf den „Lockdown“. Und Maßhalten, so der indirekte Kommentar der Ausstellungsmacher, ist auch im Umgang mit der Krise das Maß aller Dinge: statt aufhören lieber weitermachen unter eingeschränkten Bedingungen.
Mit Helmuth Hager, Anemone Rapp, Otto Scherer und Gertrud von Winkler präsentiert der Galerieverein noch bis 26. September vier Künstler, die unter dem Leitgedanken der Reduktion, ansonsten aber mit sehr unterschiedlichen Techniken und Inhalten arbeiten. Abstrakte Malerei zwischen den Polen frei assoziativ und streng an Ordnungsprinzipien gebunden zeigt Anemone Rapp. Zum Thema werden dabei sowohl Farbe als auch Form. Wie eine Setzung etwa erscheint in einer mehrteiligen Arbeit ein wie zu einem Schild geknicktes, gleichmäßig in vier Farbfelder unterteiltes Quadrat, von dem Rapp eine Folge mehrerer ins Rechteck gebrachter Variationen ableitet.
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