
Kein Vogel ist fürs Nest geboren

Nue Ammann reflektiert über die Heimat
Oh Heimat, du vielfach missverstandener Sehnsuchtsbegriff. Bist du nun das, woher wir kommen oder das, wohin wir wollen? Bist du ein Land, ein Ort? Oder vielmehr eine Beziehung zwischen Mensch und Raum? Eine Idee? Wer bestimmt, was Heimat ist? Und wer gehört dazu? „Schnittstelle Heimat“, so lautet das Motto der diesjährigen Kreiskulturtage. Eine Einladung an viele Künstler der Region, sich an diesem Begriff kreativ abzuarbeiten. Unter ihnen Nuë Ammann, mittlerweile beheimatet in Dießen, aber nicht dort geboren. Eine Künstlerin, die sich schon länger mit dem Thema Heimat beschäftigt und deren Reflexionen sich in einer ganz eigenen Mischung aus Lyrik, Wortkunst und Installation wiederfinden.
In der Eröffnungsrede der Kreiskulturtage sprach Landrat Thomas Eichinger – in Anlehnung an den berühmten Spruch von Rosa Luxemburg – davon, Heimat sei heutzutage immer auch die Heimat der anderen. Fernab von jeder Heimattümelei bedeutet dies wohl eine Öffnung in Richtung Diversität. Kein Blauweiß also, keine Berge, keine Geranien, keine Kühe auf grüner Weide vor schneebedeckten Bergspitzen. Dafür viel Reflexion. Viel Nachspüren. Viel Emotion. Viel Integration. Auch Nuë Ammann deutet in ihrem Werk den Begriff „Heimat“ sehr progressiv. „Kein Vogel ist fürs Nest geboren“ ist bezeichnenderweise auf einer ihrer Foto-Leinwände zu lesen.
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