
Herrsching
Ein Schockanruf löst eine große Suchaktion am Ammersee aus

Ein Mann meldet einen vermeintlichen Unfall mit zwei eingeklemmten Personen zwischen Herrsching und Weilheim. Daraufhin machen sich Polizei und Feuerwehren auf die Suche.
Eine Mitteilung über einen vermeintlichen Verkehrsunfall hat am frühen Sonntagmorgen zu einer größeren Suchaktion im Bereich Herrsching, Weilheim und Dießen geführt. Wie die Herrschinger Polizei berichtet, meldete um 4.42 Uhr eine 44-jährige Frau aus Weilheim einen Verkehrsunfall mit zwei eingeklemmten Personen auf der Strecke zwischen Herrsching und Weilheim. Vorangegangen war ein Anruf ihres Ex-Lebensgefährten, eines 57-jährigen Weilheimers. Dieser hatte geäußert, er sei mit seinem Pkw von der Fahrbahn abgekommen und befinde sich nun mit seinem Beifahrer eingeklemmt in dem Pkw. Seinen genauen Standort teilte er jedoch nicht mit. Ein neuerlicher Kontakt zu dem 57-Jährigen war nach dem ersten Anruf nicht mehr möglich.
Auch ein Hubschrauber war unterwegs
Daraufhin wurde die Strecke zwischen Herrsching, Erling, Dießen und Weilheim durch insgesamt elf Polizeistreifen, einen Polizeihubschrauber und die Feuerwehren Herrsching, Erling und Fischen abgesucht, ohne dass jedoch ein solcher Verkehrsunfall festgestellt werden konnte.
Im Verlauf der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich der 57-Jährige bei seinem Bruder im Bereich Erding aufhielt und dort auf dem Sofa schlief. Warum er seine Ex-Lebensgefährtin mit einem solchen Anruf schockierte und damit auch eine größere Suche der Polizei und verschiedener Feuerwehren auslöste, konnte bislang nicht ermittelt werden. (lt)
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