Ein ganz normaler Mensch
Alexander Netschajew liest aus Lewinskys Roman
In der Nacht vom 9. auf den 10. November des Jahres 1938 kam es deutschlandweit zu verheerenden Übergriffen gegen Juden, ihre Wohnungen, Geschäfte, Gemeindehäuser und Synagogen. Die vom nationalsozialistischen Regime organisierten Gewaltmaßnahmen sind als Reichspogromnacht in die Geschichte eingegangen. Diese Novemberpogrome markierten bekanntermaßen den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zur systematischen Verfolgung, die kurze Zeit später im Ho-locaust mündete.
Die seit 1983 bestehende „Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert“ veranstaltet bereits zum zweiten Mal im November eine Kulturwoche mit ausgewählten Gedenk-Veranstaltungen (das LT berichtete). „Kultur wider das Vergessen“ nennt sich die Woche, die am Samstag mit dem deutsch-jüdisch-russischen Kabarett von Alexej Boris zu Ende gehen wird. Dabei las der Intendant, Theaterregisseur, Dramaturg und Schauspieler Alexander Netschajew (dem Landsberger Theaterpublikum bestens bekannt durch die kurzzeitige Leitung des Stadttheaters 2008) aus dem Buch des Schweizer Schriftstellers und Drehbuchautors Charles Lewinsky: „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ aus dem Jahr 2005. Der Titel des Buches ist programmatisch, denn so die Frage, die das ganze Buch durchzieht: Kann es das nach all dem Grauen in Deutschland überhaupt noch geben, einen ganz normalen Juden?
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