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    Lateinamerikanische Rhythmen - die Schygulla erzählte von ihrer Begegnung mit Gabriel Garcia Marquez. Fotos: Jordan
    Lateinamerikanische Rhythmen - die Schygulla erzählte von ihrer Begegnung mit Gabriel Garcia Marquez. Fotos: Jordan

    Viele waren gekommen, um die Schauspielerin, die nach ihren Fassbinder-Rollen auch international Karriere machte, ganz aus der Nähe zu sehen. Das merkte man schon an den Reaktionen während des Konzert. Am Flügel: Stephan Kanyar. Das Publikum war begeistert und bejubelte die Frau, die hier eine ganz eigene gesangliche Leistung brachte. Sie ist keine Sängerin, doch ihre Interpretationen von Volksliedern, Brecht, lateinamerikanischen Melodien bestechen durch ihre Vielfältigkeit. Ihre Altstimme ist nicht schön im eigentlichen Sinne, aber sehr wandelbar, rauchig und mit einem ganz eigenen Timbre. Das begann schon beim ersten Lied "Es schläft ein Lied in allen Dingen", ein Gedicht von Josef von Eichendorff. Melancholie, Zerbrechlichkeit und ein Gesichtsausdruck, der an ihre Filmrollen erinnert: Effi Briest, Maria Braun, oder Lilli Marleen. Hanna Schygulla bekennt sich in ihrem Konzert zu den Schwierigkeiten, die sie mit Deutschland hat, aber auch zu ihrem Alter. "Denn als ich mit meinem Vater mal spazieren ging, fragten mich einige, ob das mein Mann ist. Da lief doch was falsch", dachte sie damals.

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