Der Himmel über Landsberg
Die zehn nominierten Künstler. Heute: Wolfgang Hauck
Landsberg Geheimnisvoll zieht sich der Lech über das dreieinhalb Meter lange Fries „Go Landsberg“, eine digitale Fotomontage, mit der Wolfgang Hauck für den Ellinor Holland Kunstpreis nominiert ist. Von weitem betrachtet, sehen wir den mäandernden Fluss, der in seinem steten Fließen die Zeit symbolisiert und Vergangenheit und Gegenwart miteinander verzahnt. Wie ein großes ruhiges Ornament erscheint diese Aufsicht, die von einer kleinteiligen, filigranen Komposition überlagert wird.
Wie Mosaiksteinchen fügen sich indirekt beleuchtete Fensterchen zu einem ungegenständlichen Bild, das man näher betrachten möchte. Erst dann verwandeln sich die farbigen Vignetten in kleine Stadtansichten, die mit unterschiedlichen Einstellungen fotografiert wurden. Es sind rund 750 Einzelbilder, die wie ein Bilderbuch Einblicke in die Stadt erlauben. Unser Blick springt von Straßenzug zu Straßenzug, bleibt an einer Fassade hängen und gleitet weiter zur nächsten Ansicht. Schnappschüsse, die mit der Digitalkamera in Analogeinstellung fotografiert wurden. Fokussiert wird das Zentrum der Bildausschnitte, während die Ränder abschattiert sind. Durch diesen Kunstgriff verbinden sich die einzelnen Bilder wie im Film miteinander. Man kann es im barocken Bayern auch anders betrachten: Visionär öffnet sich in einer barocken Inszenierung der dunkle Himmel und gibt den Blick auf immer neue Ansichten der pittoresken Stadt frei. Die Straßen sind an diesem sonnigen Sonntagmorgen noch leer, umso stärker aber erscheinen bei der tief stehenden Sonne Licht und Schatten. Die Bilder laden zu einem visuellen Spaziergang mit schier endlosen Entdeckungen ein.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.