
Der rettende Strohhalm


Eine WG in Issing gibt Suchtkranken eine neue Perspektive. Für Dirk Schübl hat dort ein neues Leben begonnen.
In der Einfahrt, gleich neben dem Gartentor, steht eine Skulptur. Sie ist aus allerhand Teilen zusammengesetzt, die Arme waren einmal ein rostiges Ofenrohr, unter dem Brustkorb aus Gartenschläuchen züngeln aufgemalte Flammen, der Mund, traurig und fröhlich zugleich, ist mit Nägeln eingehämmert. Dirk Schübl hat die Skulptur vor zwei Jahren angefertigt, es ist ein Selbstbildnis. Damals, sagt er und betrachtet sie nachdenklich, „war das mein momentanes Ich“.
Die Statue sagt viel darüber aus, wie Schübl sich selbst vor zwei Jahren gesehen hat. Der 43-Jährige lebt in der Strohhalm-WG in Issing, einer betreuten Wohngemeinschaft für Menschen, die lange Jahre süchtig nach Drogen, Alkohol oder beidem waren. Das große Haus mit dem ausladenden Garten ist eine ungewöhnliche Einrichtung. Die Wände sind bunt, die Einrichtung zusammengewürfelt, überall findet sich Kunst, in einem der Zimmer trocknet Dirk Schübl Kräuter für seinen Tee.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.