
Gemeinsam das Kulturerbe erhalten


Bundesweit über 8000 Objekte öffnen am 11. September ihre Türen. Die zentrale Auftaktveranstaltung findet dieses Jahr in Augsburg statt. Holocaustgedenkstätte und das Künstlerhaus Gasteiger als besondere Beispiele.
Als besonders interessante und damit auch besuchenswerte Beispiele denkmalgeschützter Objekte hebt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Rahmen des bundesweiten Tages des offenen Denkmals (Sonntag, 11. September) auch zwei Beispiele aus dem Landkreis hervor: die Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg und das Künstlerhaus Gasteiger in Utting. Insgesamt beteiligt sich der Landkreis in diesem Jahr mit zwölf Objekten.
Bundesweit sind es sogar noch ein paar mehr. Am Tag des offenen Denkmals öffnen rund 8000 historische Bauten und Stätten ihre Türen für Millionen kultur- und geschichtsbegeisterte Besucher. In diesem Jahr findet die bundesweite Eröffnungsfeier am 11. September allerdings ganz in der Nähe satt: in der schwäbischen Bezirkshauptstadt Augsburg. Um 11 Uhr werden auf dem Elias-Holl-Platz Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks, der Bayerische Staatsminister Joachim Herrmann, der Oberbürgermeister der Stadt Augsburg Dr. Kurt Gribl, der Generalkonservator Bayerns Mathias Pfeil und Professor Dr. Jörg Haspel, Stiftungsratsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, sprechen. Augsburg allein beteiligt sich mit 60 Objekten. Für die Landsberger Verantwortlichen der Europäischen Holocaustgedenkstätte Stiftung war es eigentlich eine logische Konsequenz, sich am Tag des offenen Denkmals zu beteiligen. Lautet das Motto doch „Gemeinsam Denkmale erhalten“. Vor wenigen Tagen erst sind die letzten Sanierungs- beziehungsweise Instandsetzungsmaßnahmen in dem ehemaligen KZ-Außenlager Dachaus, dem Lager Kaufering VII an der Erpftinger Straße, abgeschlossen worden. Manfred Deiler, Stiftungspräsident, sein Vize Wolfgang Bechtel, Helga Deiler und Schülerinnen der Mittelschule Landsberg, die seit ihrem Schulprogramm „Denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz aktiv mitarbeiten, werden durch die Gedenkstätte führen.
Das Anfang des vergangenen Jahrhunderts in Utting erbaute Haus des Künstlerehepaars Matthias und Anna Sophie Geiger befindet sich seit 1984 im Besitz des Freistaats Bayern, seit 1994 ist es Museum mit Landschaftspark. Das Museum beherbergt eine Ausstellung mit Werken des Bildhauers Matthias Gasteiger und Bildern seiner Ehefrau, der Malerin Anna Sophie Gasteiger.
Ebenfalls am 11. September zu besichtigen und bei Führungen zu erleben ist der Schackypark in Dießen, das Fugger-Jagdschloss in Hurlach, der historische Pfarrhof in Kinsau, die ehemalige Klosterkirche St. Benedikt (Münchener Straße), das Herkomeranwesen in der Von-Kühlmannstraße, beide in Landsberg, die Schloss- und Wallfahrtskapelle Maria von der Versöhnung (Pitzling), das Rochlhaus in Thaining, die Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter in Vilgertshofen sowie die katholische Pfarr- und Autobahnkirche Maria am Wege in Windach.
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