Der verschwundene Grabstein
Schüler der Mittelschule Landsberg forschen zum ehemaligen KZ-Friedhof Erpfting. Dabei stoßen sie auf interessante und ungeklärte Fragen. Experten der Gedenkstättenstiftung und der Denkmalpflege begleiten das Projekt.
Er fristete ein Schattendasein im wahrsten Sinn des Wortes. Nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit war ein Teil des KZ-Friedhofes Erpfting im Wald jahrzehntelang eingewachsen von Bäumen, überwuchert durch Gestrüpp und Sträucher. Nun haben sich Landsberger Jugendliche, allesamt Schüler der Mittelschule, im Rahmen des Projekts „Türkenmariandl“ der Ruhestätte angenommen. Die Ergebnisse wurden im Vorfeld einer Sitzung der Arbeitsgruppe zu NS-Dokumentationsorten im Rathaus vorgestellt.
Der Name des Projekts „Türkenmariandl“ mag dem einen oder anderen seltsam vorkommen, gab Projektleiter und Ideengeber Wolfgang Hauck zu. Mit „Türkenmariandl“ wurden aber einst Kinder und Jugendliche türkischer Herkunft bezeichnet, die im Rahmen von verschiedenen Kriegen nach Deutschland und im lokalen Beispiel in die Region Ammersee verschleppt,, und zwangschristianisiert worden waren. Daher wird das Projekt auch durch das Programm „Mein Land – Zeit für die Zukunft“ der Türkischen Gemeinde in Deutschland über das Bundesbildungsministerium gefördert. Das außerschulische Projekt ist laut Hauck ein Teil der kulturellen Bildungsarbeit des Kulturvereins „dieKunstBauStelle“, neben anderen auch von der Hans-Heinrich-Martin-Stiftung und dem Landsberger Tagblatt unterstützend getragen.
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