
Acker von Iglinger Landwirt durch driftendes Auto zerstört

Plus Auf einem Feld des Iglinger Landwirts Andreas Mitschke richtet ein Unbekannter großen Schaden an. Wie die Chancen stehen, den Übeltäter zu finden.

Der Iglinger Landwirt Andreas Mitschke ist stocksauer. Direkt neben dem Landsberger Pendlerparkplatz an der Buchloer Straße war einer seiner Äcker am Donnerstagmorgen mit tiefen, kreisförmigen Fahrspuren durchzogen. Diese deuteten darauf hin, dass dort eine Person am Abend zuvor mit ihrem Fahrzeug im Neuschnee umhergedriftet sei, sagt der 28-Jährige gegenüber dem LT. Wie hoch der entstandene Schaden ist und wie die Chancen stehen, den Übeltäter zu finden.
Bereits am Mittwochabend sei ein Freund vom Landsberger Pendlerparkplatz aus auf Spuren in seinem Feld aufmerksam geworden und habe ihn deswegen angerufen, berichtet Andreas Mitschke. Am folgenden Donnerstag sei das Feld zum Teil regelrecht umgegraben gewesen: „Ich vermute, dass der Fahrer noch einmal zurückgekommen ist. Er ist mit hoher Aggressivität zu Werke gegangen“, ärgert sich der Iglinger Landwirt. Auf dem Acker hatte er Winterweizen angebaut, weshalb auch finanziell ein nicht unerheblicher Schaden entstand. Andreas Mitschke schätzt diesen auf rund 600 Euro. Außerdem stecke eine Menge Arbeit im Anbau des Winterweizens.
Probleme mit Driftern gibt es immer öfter
Auf seinen Wiesen habe Andreas Mitschke schon des Öfteren mit Driftern – dabei versuchen Fahrer bei hohem Tempo ihr Auto zum Übersteuern zu bringen – zu tun gehabt. Auf Grünflächen rutschten die Pkw aufgrund der Oberfläche allerdings umher. „Auf einem Acker graben sich die Räder hingegen in den Untergrund“, erklärt Andreas Mitschke. Eine Vermutung, wer hinter der Aktion stecken könnte, habe der 28-Jährige nicht. „Ich habe mit niemandem Stress“, sagt er. „Vielleicht waren es ein paar Jugendliche, die beim ersten Schnee ihre Autos austesten wollten. So etwas kann aber natürlich nicht sein.“

Ein Freund des Landwirts hat Bilder des zerstörten Ackers in einer Facebookgruppe gepostet. In den Kommentaren äußern zahlreiche Nutzer Unverständnis für den unbekannten Autorowdy. Auch die Untere Naturschutzbehörde Augsburg habe sich daraufhin gemeldet und Andreas Mitschkes Bekanntem mitgeteilt, dass es im Augsburger Raum momentan vermehrt Probleme mit Driftern gebe, die auf Äckern und Feldern ihr Unwesen treiben. Im Raum Landsberg seien Andreas Mitschke ebenfalls einige weitere Fälle bekannt. Bei der Polizei habe er den Vorfall zwar gemeldet, jedoch nicht angezeigt. „Die Chancen, den Übeltäter zu finden, stehen nicht gut“, sagt er.
Polizei ist auf Zeugen angewiesen
Das bestätigt auch Michael Strohmeier, stellvertretender Landsberger Polizeichef. Durch die Breite der Fahrspuren ließen sich lediglich Rückschlüsse auf die Art des Fahrzeugs ziehen. Ob etwa ein Auto, SUV oder gar ein Lastwagen beteiligt war, sei dadurch schnell festzustellen. Die Profile der Reifen seien aber meist nicht gut genug zu erkennen. „Auf einem Acker setzen sich bei Feuchtigkeit Partikel in den Rillen fest. Das macht eine Klassifizierung sehr schwer, sagt Michael Strohmeier.“ Zur Aufklärung sei die Polizei auf Zeugenaussagen angewiesen.
Flurschäden kämen vor allem nach Verkehrsunfällen vor. Im Landkreis Landsberg sei es allerdings auch schon häufiger vorgekommen, dass jemand auf Fußball- oder Golfplätzen herumgedriftet sei – gerade im Spätherbst.
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Da fragt man sich ja schon was der Mist soll... Ich wünsche dem Verursacher sich beim nächsten Mal irgendwo auf einem fremden Acker so richtig festzufahren. Dann kann er den Abschleppdienst oder den Bauer fragen ob er ihn mit dem Traktor rauszieht....