Jetzt sind die Bürger wieder gefragt. Die nächste Runde der Öffentlichkeitsbeteiligung zum „Urbanen Leben am Papierbach (ULP)“ steht vor der Tür. Am Wochenende 17. und 18. September bietet die Bürgergruppe ULP um die drei Sprecher Bernd Schwarz, Thomas Franck und Wolfgang Hauck erneut eine Bürgerwerkstatt im Sitzungssaal des Rathauses an. Dabei soll unter anderem verdeutlicht werden, inwieweit sich die Wünsche und Anregungen der Bürger in den aktuellen Planungen wiederfinden.
Der Stadtrat hatte ja am 8. Juni den Billigungs- und Auslegungsbeschluss verabschiedet. Schon damals wurden Anregungen der Bürger diskutiert und in die neuen Planungsunterlagen mit aufgenommen wie auch beschlossene Änderungen und fertiggestellte Gutachten. Bernd Schwarz skizziert nur einen Erfolg: „Das Biotop beim ehemaligen Jugendzentrum zum Beispiel wurde im aktuellen Verfahrensschritt deutlicht vergrößert.“ In der ursprünglichen Version sei er von den Dimensionen eher enttäuscht gewesen.
Nun wird die Öffentlichkeit erneut beteiligt. So bietet die Bürgergruppe zusammen mit den Investoren und der Stadtverwaltung eine zweite Bürgerwerkstatt an, und zwar am 17. und 18. September (Samstag/Sonntag). Anhand von Bebauungsplanentwürfen, aber auch 2-D-Bildern, Fotos und eventuell auch einem Modell solle laut Schwarz vor allem dargestellt werden, wie sich das Projekt seit dem Start weiterentwickelt habe und inwieweit die Bürgervorschläge in der Zwischenzeit in die Planungen integriert wurden oder was aus ihnen geworden ist. Michael Ehret vom Investor „ehret+klein“ hatte ja von Anfang an versichert, die Bürgerbeteiligung sehr ernst nehmen zu wollen.
Auch die Ergebnisse der Befragung, die im Rahmen der ersten Bürgerwerkstatt Ende 2015 durchgeführt wurde, sollen im zweiten Durchlauf Mitte September noch einmal präsentiert und ausgelegt werden. Bernd Schwarz hofft, dass die Landsberger dieses Angebot und – wenn gewünscht – die Erläuterungen der Bürgergruppe dazu wieder sehr zahlreich annehmen.
Die erste Bürgerwerkstatt hatte in einer Fragebogenaktion die Anregungen und Wünsche der Bewohner Landsbergs zu den Rahmenplan-Vorentwürfen gesammelt, ausgewertet und in Form von zwei Broschüren herausgegeben.
Diese Ergebnisse dienten unter anderem auch dem Stadtrat als Grundlage für die weiteren Beratungen im Bebauungsplanverfahren, das sich mittlerweile in der zweiten Auslegungsphase befindet. (hön)