
Über 300 Jahre alter Fayence-Krug kehrt zurück
Dießen (lt) - Eine echte kunsthistorische Rarität ist seit Samstag im Eigentum der Marktgemeinde Dießen: Bürgermeister Herbert Kirsch ersteigerte am Samstag in einem Münchner Auktionshaus einen Fayence-Krug aus dem Jahr 1684. Möglicherweise stammt er aus der Keramikwerkstatt Rauch in St. Georgen.
In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Montag stellte Kirsch das Stück vor und betonte dessen Stellenwert für die internationale Keramikforschung und für die lokale im Besonderen. Nur drei Krüge und eine Schale aus dieser Zeit sind in den vergangenen 25 Jahren im Kunsthandel aufgetaucht. Seinen gestalterischen Merkmalen nach stammt der Krug auch noch vom Hafner-Grundstück am Kirchsteig, auf dem die Lösche-Dynastie lebt, arbeitet und forscht. Volkskundler Wolfgang Lösche: "Wenn ich den Krug anschaue, habe ich das Gefühl einem alten Bekannten gegenüberzustehen."
Wenige Tage nach seinem 85. Geburtstag ist Keramiker Ernst Lösche überwältigt. Er hält einen sechsfach gedrückten, 25 Zentimeter hohen Krug in beiden Händen. Vorsichtig, so sensibel, wie man nur mit einer großen Leidenschaft umgeht, streift er am Henkel entlang, erfasst den Rand des Kruges, vergleicht die Dekore und barocken Ausschmückungen mit keramischem Material aus seinem unerschöpflichen Scherbenfundus.
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