MVV: Ein erster Schritt
Kreistag spricht sich für Studie aus
Wie vom Kreisausschuss empfohlen, hat sich jetzt auch der Kreistag dafür ausgesprochen, dass sich der Landkreis an den Kosten für die erste Phase einer Grundlagenstudie beteiligt, mit dem Ziel, in einigen Jahren dem Tarifgebiet des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) beizutreten.
Die erste Phase der Grundlagenstudie, die 2020/21 erstellt werden soll, wird sich laut dem Nahverkehrsbeauftragten im Landratsamt, Dietmar Winkler, mit dem Schienenverkehr und der Frage beschäftigen, welches Defizit für die Bahnbetreiber durch die Einführung des für die Bahnfahrer günstigeren MVV-Tarifs entstehen wird. Das könnten bis zu 6,3 Millionen Euro im Jahr sein – diese Durchtarifierungsverluste waren in der Vergangenheit ein wesentlicher Grund dafür, warum man in Sachen MVV-Beitritt im Landkreis nicht vorankam. Nun stellte das Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr in Aussicht, bis etwa 2026 zwei Drittel dieses Verlusts zu übernehmen, in der weiteren Zukunft dann sogar vollständig. Die auf den Landkreis Landsberg entfallende finanzielle Beteiligung an der Grundlagenstudie dürfte sich laut Winkler auf 20.000 bis 30.000 Euro belaufen.
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