Warum ist der Stieglitz so bunt?
Christine Moser weiß viele Geschichten. Und erzählt, wer wie zwitschert und flötet
„Hören Sie den wunderschönen Gesang?“ Ein Amselmännchen sitzt auf einem Pfeiler und beäugt die 25-köpfige Gruppe, die sich am Parkplatz in Stegen getroffen hat. Der LBV Starnberg hat zu einer Vogelstimmen-Exkursion eingeladen und Christine Moser erklärt, wer wie flötet, knarzt oder pfeift. Und sie weiß viele Geschichten, sodass auch Allerweltsvögelchen wie Amsel, Drossel, Fink und Star eine ganz neue Faszination bekommen.
Die Amsel beispielsweise sei bis Ende des 19. Jahrhunderts ein scheuer Waldvogel gewesen, der dann erst in die Gärten und Parks gewandert sei, erzählt die Referentin. Und dort sind sie auch heute zu finden, wenn dichte Büsche vorhanden sind. Weniger dagegen in der Landwirtschaftsflur, wenn entsprechende Hecken fehlen. „Im südlichen Landkreis Landsberg sind kaum welche vorhanden“, erzählt Moser, die selbst in Ludenhausen wohnt. Der Gesang der Amsel zählt zu den melodiösesten: „Sie bringt auch andere Vogelstimmen“, berichtet Moser über die Fähigkeit der Amsel, zu imitieren. Einige Meter weiter ein heller, quietschig-aufgeregter Gesang: ein Stieglitz oder Distelfink mit hübschem, bunten Gefieder in Schwarz, Gelb, Rot, Braun und Weiß. „Es gibt die Geschichte, dass bei der Schöpfung alle Farben schon verteilt waren an die Vögel.“ Und so bekam der Stieglitz die Reste zusammengeschüttet und wurde besonders bunt.
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