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Landkreis Landsberg: Der Zeltplatz am Windachspeicher ist bis zum Sommer fertig

Landkreis Landsberg

Der Zeltplatz am Windachspeicher ist bis zum Sommer fertig

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    Das Servicegebäude des Jugendzeltplatzes am Windachspeicher befindet sich derzeit im Bau.
    Das Servicegebäude des Jugendzeltplatzes am Windachspeicher befindet sich derzeit im Bau. Foto: Stefan Ehle

    Eine erfreuliche Nachricht gab es bei der Herbstvollversammlung des Landsberger Kreisjugendrings (KJR) im Sportheim des FC Weil für die anwesenden 42 Delegierten aus den Verbänden sowie die zahlreichen weiteren Gäste. Der Bau des Servicegebäudes auf dem Jugendzeltplatz am Windachspeicher, dessen Trägerschaft der Verband übernehmen wird, hat begonnen und mit einer Fertigstellung ist bis zum Sommer kommenden Jahres zu rechnen. Die Einrichtung dieses Platzes hatte im Frühjahr 2020 die damals neu gewählte KJR-Vorsitzende Birgit Geier als wichtigstes Ziel ihrer Amtszeit bezeichnet. 

    Wie KJR-Geschäftsführer Stefan Ehle berichtete, konnte man Ende September den symbolischen ersten Spatenstich begehen. Ob es mit dem Bezug vielleicht sogar schon in den Pfingstferien klappe, sei allerdings ungewiss. „Was lange währt, wird endlich gut“, quittierte Ehle die zeitraubenden Bemühungen. Auf Nachfrage aus der Versammlung erläuterte Ehle, dass die Anlage Platz für 60 Personen biete und man sie nach Möglichkeit mit nur jeweils einer Gruppe belege. Einstimmig billigten die Jugendvertreterinnen und Jugendvertreter, dass der Kreisjugendring eine Vereinbarung über die Trägerschaft mit dem Landratsamt abschließt. Denn diese müsse man auch dem Bayerischen Jugendring zur Genehmigung vorlegen und man wolle nicht unnötig Zeit verlieren, begründete Ehle den Antrag. Inhalt der Vereinbarung wird unter anderem sein, dass man dem Kreisjugendamt für die Durchführung von dessen eigenem Programm die Platzbenutzung in zwei Wochen der Sommerferien zugesteht.

    Der Landsberger Kreisjugendring plant Aktionen zur Europawahl

    Birgit Geier bedankte sich in dem Zusammenhang bei dem anwesenden stellvertretenden Landrat Markus Wasserle (SPD), dessen Hartnäckigkeit man es zu verdanken habe, dass Bewegung in die Sache gekommen sei. Für den Umgang damit, dass eine Säule der Arbeit des Jugendrings, nämlich das Übernachtungshaus in Utting derzeit blockiert sei, wünschte Wasserle in seinem Grußwort den Jugendgruppen möglichst kreative Ideen. Wie Stefan Ehle auf Anfrage bestätigte, wurde der mit dem Landratsamt geschlossene Aussetzungsvertrag für das Jugendübernachtungshaus, in dem seit April vergangenen Jahres ukrainische Familien untergebracht sind, mittlerweile bis Ende 2024 verlängert. 

    Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Vereinsheim des 
FC Weil bei der Herbstvollversammlung des Landsberger Kreisjugendrings.
    Bis auf den letzten Platz gefüllt war das Vereinsheim des FC Weil bei der Herbstvollversammlung des Landsberger Kreisjugendrings. Foto: Andreas Hoehne

    Eine ganze Reihe von kreativen Ideen präsentierte Julia Baumüller, die pädagogische Mitarbeiterin des Jugendrings, bei der Vorstellung des Jahresprogramms für 2024. So sind Freizeiten für Kinder und Jugendliche sowie Aktionen zur Europawahl geplant, im März findet ein Empfang für Jugendleiter statt und fortgesetzt werden die Reihen mit den „Zukunftsmachern“, bei denen Jugendliche die Politik ihrer Gemeinde mitbestimmen, und dem Poetry-Slam. Um konkrete Handreichungen beim Gestalten von Gruppenstunden, dem Gewinnen und Erhalten von Ehrenamtlichen sowie bei der Mediennutzung geht es unter anderem bei den Fortbildungen. 

    Zwei Großveranstaltungen haben das Jahr geprägt

    Vorsitzende Birgit Geier blickte mit Stolz auf die beiden Großveranstaltungen zurück, die man heuer anlässlich des 75-jährigen Bestehens des KJR abgewickelt hatte. Es sei zwar sehr anstrengend gewesen, man habe aber danach mit einem guten Gefühl ins Bett gehen können, meinte sie. Bei der Vollversammlung im Frühjahr hatten die Delegierten einen Antrag der DGB-Jugend unterstützt, dass beim Bundesprogramm „Junges Wohnen“ nicht nur Studierende, sondern auch in dem gleichen Umfang Auszubildende zum Zuge kommen sollten. Über die Gespräche, die man dazu mittlerweile im bayerischen Bauministerium hatte führen können, berichtete die DGB-Regionssekretärin Natascha Almer. 

    In ihrem Grußwort meinte die Landtagsabgeordnete Gabriele Triebel (Die Grünen), dass es Sorgen bereite, das bei der U18-Wahl im Landkreis die AfD zweitstärkste Kraft geworden sei und forderte die Anwesenden auf, in dieser Beziehung die Augen offenzuhalten. Gelegenheit zur Vorstellung erhielt Matthias Peischer, der neue kommunale Jugendpfleger im Landratsamt, der seinen Worten nach derzeit vor allem „Klinken putze“ um Kontakte herzustellen, nachdem sein Amt längere Zeit nicht mehr besetzt gewesen war. Über die Mitmach-Region Ammersee-Landsberg informierte Susanne Klaumünzer und forderte die Jugendgruppen auf, sich auf dieser Plattform mit Anderen über Ideen für mehr Nachhaltigkeit auszutauschen. Geworben wurde zudem für die 72-Stunden-Aktion der katholischen Jugend (BDKJ), die im April kommenden Jahres stattfindet. 

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