Unfall auf A96 bei Landsberg: Zwei Schwerverletzte und Lech verunreinigt
Auf der A96 bei Landsberg rammt ein Lkw ein Auto. Bei dem Unfall läuft Treibstoff aus. Das Landratsamt bittet darum, den Lech zu meiden.
Im Bereich der A96-Anschlussstelle Landsberg Nord ist es am Freitagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Dabei wurden zwei Personen schwer verletzt. Der Unfallverursacher, ein Lastwagenfahrer, war laut Polizei betrunken. Zudem liefen Treibstoffe aus, die den Lech verunreinigten. Das Landratsamt bittet daher darum, den Lech bei Kaufering zu meiden.
Wie die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck meldet, fuhr der 54-jährige Lastwagenfahrer mit einem Sattelzug in Fahrtrichtung Lindau, als er vom rechten auf den linken Fahrstreifen wechseln wollte. Dabei übersah er den Wagen eines 68-Jährigen aus dem Landkreis Ravensburg, der gegen die Mittelleitplanke gedrückt wurde.
Bei dem Unfall bei Landsberg entsteht ein Sachschaden von 80.000 Euro
Der Autofahrer und sein Beifahrer wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Murnau geflogen. Ein weiterer Pkw wurde durch umherfliegende Teile beschädigt. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich laut Polizei auf etwa 80.000 Euro.
Bei dem Fahrer des Sattelzuges wurde eine Atemalkoholkonzentration von 1,88 Promille festgestellt, teilt die Polizei mit. Bei ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt und ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten dauerten bis 20 Uhr an. Der Verkehr wurde bis dahin ausgeleitet. Im Landsberger Stadtgebiet kam es dadurch zum Teil zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Das Landratsamt teilte unserer Redaktion am späten Abend mit, dass es aufgrund des Unfalls zu einer Treibstoff-Verunreinigung in der gesamten Umgebung gekommen ist. Auf dem Lech zwischen Landsberg und der Lechstaustufe 18 bei Kaufering, könne daher kein Wassersport oder anderweitige Nutzung betrieben werden. "Es wird darum gebeten, den Bereich vollständig zu meiden", teilt das Landratsamt mit. Die Maßnahmen zur Beseitigung der Verunreinigungen werden voraussichtlich bis Samstagabend andauern.
Im Zuge der Unfall-Absicherung ist offenbar noch ein Feuerwehrmann verletzt worden – weil ein Autofahrer die Aufhebung der Sperre nicht abwarten wollte. Der Mann fuhr den Helfer wohl versehentlich an und beging anschließend Fahrerflucht.
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