Die Künstlerin Cornelia Rapp wird mit dem Herkomer-Preis geehrt
Die Bildhauerin und Installationskünstlerin Cornelia Rapp hat ihren festen Platz im künstlerischen Diskurs. Nun wird sie mit dem Landsberger Herkomer-Preis ausgezeichnet.
Die Bildhauerin und Installationskünstlerin Cornelia Rapp wird mit dem Herkomer-Preis 2024 geehrt. Dies beschloss Landsbergs Stadtrat laut einer Pressemitteilung im nicht-öffentlichen Teil einer Sitzung. Zuvor hatte Ende April die Jury für den Großen Kunst- und Kulturpreis der Stadt Landsberg getagt. Nach eingehender Beratung der insgesamt zwölf vorliegenden Vorschläge wurde dabei einstimmig die Empfehlung ausgesprochen, den Hubert-von-Herkomer-Preis Rapp zu verleihen.
Cornelia Rapp, geboren 1957, machte zunächst an der Holzbildhauerschule in Garmisch-Partenkirchen eine Ausbildung und studierte anschließend an der Kunstakademie in München. Seit 1989 lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Denklingen. Ihr Werk ist vielseitig, hintergründig und zeugt von höchster Professionalität, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Rapps Arbeit entwickelt und transformiert: Skulptur und Objekt hin zu Räumen und Gesamtkonzeptionen. Dabei ist sie experimentell in der Bildsprache und innovativ in Techniken. Für ihre Arbeiten und Interventionen im öffentlichen Raum ist sie überregional bekannt.
Eine künstlerische Transformation erregt bundesweit Aufmerksamkeit
Cornelia Rapp hat ihren festen Platz im künstlerischen Diskurs und erreicht eine hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Ihr Werk hat Strahlkraft und Relevanz, auch, da sie sich mit ihren künstlerischen Arbeiten aktuellen gesellschaftlichen Themen stellt. In der Region ist sie unter anderem vertreten mit Arbeiten in der Aula der Grundschule Windach, im Pfarrheim der Christuskirche in Landsberg, im Heilig-Geist-Spital und in der Sozialstation in Landsberg. Jüngst kam auch der Hof der Realschule Schondorf hinzu.
Deutschlandweite Aufmerksamkeit erregte ihre künstlerische Transformation des Gundelfinger Kriegerdenkmals aus dem Jahr 1938 in ein Friedensdenkmal. Internationale Beachtung fand das 2005 initiierte Projekt „transmitting light“ auf dem DAG-Gelände in Landsberg, in Erinnerung an die zwangsrekrutierten KZ-Häftlinge, die zum Bau des Bunkers gezwungen wurden. Cornelia Rapp ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) und wurde bereits mit dem Kunstpreis der Stadt Bad Wörishofen und dem Kunstpreis des Landkreises Landsberg ausgezeichnet. Die Jury versteht die Verleihung des Preises an Rapp als Würdigung ihres gesamtkünstlerischen Schaffens. Der Preis wird laut der Pressemeldung bei einem Festabend im kommenden Herbst verliehen. (AZ)
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