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Landsberg
27.01.2023

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus: "Jeder ist gefordert"

Von links: Bürgermeister Thomas Salzberger (Kaufering), Pfarrer Thomas Lichteneber, Stadtpfarrer Michael Zeitler und Landsbergs OB Doris Baumgartl gedenken den Opfern des Nationalsozialismus.
Foto: Thorsten Jordan

Zum Gedenktag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz werden in Landsberg Kränze niedergelegt. Stadtpfarrer Michael Zeitler spricht über die aktuelle Problematik.

Vor 78 Jahren wurden die Gefangenen im Konzentrationslagen Auschwitz durch die Alliierten befreit. 51 Jahre später erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Um der Befreiung zu gedenken, wurden am Freitag am Landsberger Mahnmal Kränze niedergelegt.

Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl gedachte mit knapp 30 anderen Anwesenden der Opfer des Holocaust.
Foto: Thorsten Jordan

Kaufering und Landsberg halten kleine Gedenkfeier an der Neuen Bergstraße

Die Stadt Landsberg und der Landkreis sind in die Geschichte des Nationalsozialismus verwebt. Hitler saß nach seinem Putschversuch in Landsberg im Gefängnis, schrieb Teile seines Buches "Mein Kampf" in der Haftzeit. Mit seinem politischen Aufschwung und voranschreitender Zeit wurden zwischen Landsberg und der Gemeinde Kaufering Konzentrationsaußenlager gebaut. Als im April 1945 die Alliierten Truppen anrückten, trieben die KZ-Wärter die gefangenen Häftlinge über die Neue Bergstraße – ein Todesmarsch. Mit dem Denkmal an der Straße wird heute noch den Opfern gedacht, die dabei umgekommen sind. 

Stadtpfarrer Michael Zeitler sprach von Achtsamkeit, auch dafür, dass sich die Geschichte nicht wiederholt.
Foto: Thorsten Jordan

An diesem Freitag stehen um das Mahnmal knapp 30 Personen. Darunter Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl, Kauferings Bürgermeister Thomas Salzberger und die stellvertretende Landrätin Margit Horner-Spindler. Zudem der katholische Stadtpfarrer Michael Zeitler und der evangelische Pfarrer Thomas Lichteneber. 

Baumgartl: "Wir tragen Verantwortung dafür, dass es nicht wieder passiert."

Mit der Neuen Bergstraße im Hintergrund eröffnet Baumgartl die Gedenkfeier: "Auschwitz ist stellvertretend ein Begriff, der für den nationalsozialistischen Terror und Vernichtungswahn steht." Unter dieser Geschichte ließe sich kein Schlussstrich ziehen. Denn damals seien es die Inflation, Existenzängste und der Hass gewesen, die den Nationalsozialisten politisch in die Hände spielten und die diese Unruhe genutzt hätten. "Wir müssen immer wieder aufs Neue daran erinnern, dass wir die Verantwortung übernehmen. Dafür, dass so etwas nicht noch mal passiert." Der Kauferinger Bürgermeister erinnert in seiner Rede daran, dass der Holocaust an vielen Orten stattgefunden hat. Nicht nur Auschwitz sei ein Tatort gewesen und jeder sei gefordert, sich der Millionen Menschen zu erinnern, deren Leben genommen wurde.

Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz in der Welfenkaserne in Landsberg.
Foto: Bundeswehr

Die Worte, die Stadtpfarrer Zeitler an dem Vormittag spricht, klingen auch vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in Schleswig-Holstein tief nach. Wachsam solle man sein, wachsam für die Menschen, die durch Hass die Taten einzelner auf ganze Gruppen projizieren und diesen Hass wie "Gift" in der Gesellschaft verteilen. Bei einer Messerattacke in einem Regionalzug in Brokstedt sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Täter ein staatenloser Palästinenser. In den sozialen Medien wird die Herkunft von rechtsorientierten Nutzern aufgegriffen und wie bereits in der Vergangenheit dafür genutzt, gegen die Migrationspolitik in Deutschland zu hetzen. Ähnlich, wie es vor dem Zweiten Weltkrieg propagiert wurde. Zeitler mahnte: "Wir müssen auch wachsam bleiben für das Positive. Sodass das Gute immer das letzte Wort in unserm Leben hat." 

Anlässlich des Gedenktags führte auch das Instandsetzungszentrum 13 einen Gedenkakt in der Untertageanlage in der Welfenkaserne bei Igling durch. Der Standortälteste, Oberstleutnant Thomas Sandlein, ging auf die Gräueltaten beim Bau der Bunkeranlage vor 78 Jahren ein. Rund 23.000 überwiegend jüdische Häftlinge, ungarischer und litauischer Herkunft seien beim Bau der Anlage „Weingut II“ unter menschenunwürdigen Bedingungen als Zwangsarbeiter eingesetzt worden. Weit über 6000 KZ-Häftlinge verloren während der letzten elf Monate des Zweiten Weltkriegs in Landsberg ihr Leben. Leider zeigt sich der Antisemitismus auch heute wieder in der Gesellschaft. Gerade deshalb sei es wichtig, wachsam zu sein und diesen Strömungen keinen Platz zu lassen, sagte Sandlein.

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