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Landsberg
26.10.2022

Tanztheater: Zwischen Hast und Sinnlichkeit

"Running" Chelyabinsk Contemporary Dance Theater Olga Pona im Stadttheater
Foto: Thorsten Jordan

Plus Die Gegenwart ist Thema in jeder Kunstform. Eine besondere Variante dieser Umformung zeigt das Chelyabinsk Contempory Dance Theater in Landsberg.

Landsberg Jede Kunstform, will sie ernst genommen werden, beschäftigt sich mit der Gegenwart. Die Aktualität als Aufhänger für kritische Wahrnehmung, oder, positiver formuliert, das Deuten von krisenbedingten Auswegen und Ressourcen mithilfe der Kunst. Im Fall des Chelyabinsk Contemporary Dance Theater aus dem Ural spielt, entsprechend der Form des Ausdrucks, die Ästhetik eine tragende Rolle. Olga Pona, Grande Dame des russischen modernen Tanztheaters, drückt dies für sich folgendermaßen aus: "Tanz ist die Überführung vom Gegenständlichen ins Abstrakte. Tanz formte meinen Körper und Geist, genauso wie meine Sinneswahrnehmung, meine Motivationen und Handlungen. Tanz ist für mich die Suche nach sich selbst mit der Absicht, über sich hinauszuwachsen".

Die Besonnenheit scheint aus dem Blickfeld geraten zu sein

Am Dienstag gastierte das Chelyabinsk Contemporary Dance Theater in Landsberg mit seinem neuen Werk "Running". Ein Stück voller Tempo und Rasanz – zugleich aber auch des Atemholens, des Verweilens und des Nachdenkens. Denn diese Form der Besonnenheit scheint in unserer Zeit, aufgrund der unablässigen Betriebsamkeit und Hast, völlig aus dem Blickfeld zu geraten. Es ist der Ausdruck der Sehnsucht in einer orientierungslosen Welt.

Unruhe und Getrieben sein im Alltag

Unruhe, Getrieben sein, Erregung scheinen unverzichtbare Säulen des Alltags zu sein. Gibt es eine Möglichkeit, sich dieser Ausrichtung des Lebensgefühls, diesem gesellschaftlichen Anspruch zu entziehen? Stattdessen Geduld, Selbstbeherrschung und Gelassenheit zu den bestimmenden Eckpfeilern des Lebens werden zu lassen? Man hat immer eine Entscheidung!

"Running" versucht zwischen diesen Polen der Lebensbewältigung eine künstlerische Mitte zu schaffen. So ist die Choreografie zu Beginn der Aufführung noch durch die Intensität der Bewegungen und das Energielevel der Tänzerinnen und Tänzer gekennzeichnet. Getragen von fiebrigen Drum-and-Bass-Rhythmen loten sie im Wechselspiel von Distanz und Nähe ihre Individualität aus. Ob als Soloperformance, im Pas de deux oder in Gruppenformationen – es werden die Emotionen im Bereich des Unbewussten deutlich. Es geht um die realen Herausforderungen des Lebens und die Erfüllung leibhaftiger Fantasien, um Haltung zu bewahren und ein sich gehen lassen, um gesellschaftliche Realität und individuellen Anspruch.

Sinnliche Momente auf der Bühne

Im Verlauf der Aufführung ändert sich die Stimmung, klingt der Stresspegel deutlich ab und nehmen die erkennbar sinnlichen Momente auf der Bühne stetig zu. Zwar braust immer wieder der widersprüchliche Zeitgeist in die Körper, doch scheint eine von innen heraus gestärkte Harmonie immer sicht- und hörbarer die Szenerie zu erobern. Es wird eine getriebene Sehnsucht nach Zugehörigkeit als innerer Motor deutlicher.

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Und so bewegt sich die Gruppe zeitweise in sich geschlossen wie ein wogendes Schiff auf den Wettern ausgesetzten Ozeanen des Lebens, bis sich die einzelnen Tänzerinnen und Tänzer wieder in individuellen Figuren offenbaren und verlieren und damit ihre autarken Charaktere unterstreichen.

Beeindruckend während des gesamten Abends die runden, ineinander übergehenden Bewegungsabläufe, die virtuose Körperbeherrschung, der stetige Fluss, in dem sich die gesamte Compagnie befindet. "Running" berührt, überzeugt und inspiriert.

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