Trotz Kliniksterben: Das Landsberger Klinikum will wachsen
Plus Deutschlandweit geraten immer mehr Krankenhäuser in finanzielle Bedrängnis. Auch Landsberg macht heuer ein dickes Minus. Pläne für die Zukunft gibt es dennoch.
Das Kliniksterben in Deutschland ist derzeit in aller Munde. Beim Vergleich der Zahl der Kliniken mit der von vor 20 Jahren, wird das deutlich. Daten der statistischen Ämter zufolge gab es im Jahr 2002 noch 2221 Kliniken, im Jahr 2021 - dem letzten Zeitpunkt der Erhebung - waren es 1887. Besonders im ländlichen Raum geraten immer mehr Kliniken in Bedrängnis. Doch während andernorts Kliniken schließen müssen, ist in Landsberg eine große Erweiterung geplant. Landrat Thomas Eichinger und Klinikchef Marco Woedl haben vom Gesundheitsministerium das Signal bekommen, dass man das Klinikum nicht verlieren möchte.
Im Oktober hatte Marco Woedl einen Brandbrief an die Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Bundestags geschrieben. Das unkontrollierte Krankenhaussterben sei keine Lösung, schließlich mache eine Insolvenz auch nicht vor Kliniken Halt, die die Gesundheitsversorgung in einer Region aufrechterhalten. Als Beispiel nannte Woedl das Klinikum Landsberg. Dort habe man 2022 noch ein ausgeglichenes Ergebnis gehabt, bei einem Umsatz von etwa 60 Millionen Euro im Jahr. Die Preise seien heuer um nur vier Prozent angehoben worden, die Kosten seien jedoch durch Tariferhöhungen beim Personal und Inflation nachweislich um 15 Prozent gestiegen. "Somit werden wir dieses Jahr voraussichtlich einen Verlust von fünf bis sechs Millionen Euro erzielen, ohne dass wir etwas dafür können."
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