
Was tun beim Blackout? Die Stadt informiert die Bürger

Ein Blackout ist nicht mehr auszuschließen. Wie sich die Stadt Landsberg darauf vorbereitet.
Die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Stromausfalls in Deutschland gilt zwar als gering, wenn auch nicht als gänzlich auszuschließen. Die Stadt Landsberg beschäftigt sich seit vergangenem Jahr mit der Möglichkeit eines sogenannten Blackouts. Damit ist ein großflächiger und mehrere Tage andauernder Stromausfall gemeint. Jetzt werden die Bürgerinnen und Bürger informiert, welche Vorkehrungen sie für den Fall eines Blackouts treffen können.
Kommende Woche werde eine Bürgerinformationsbroschüre an alle Haushalte verteilt, informiert die Pressestelle der Stadt. Zudem liegt die Broschüre ab Montag, 30. Januar, an folgenden Stellen aus: im Bürgerbüro, in der Volkshochschule, der Stadtbibliothek, der Tourist-Info, der städtischen Sing- und Musikschule, in den Grundschulen sowie in den städtischen Kitas. Darüber hinaus kann die Bürgerinfobroschüre auch digital über die Webseite der Stadt unter www.landsberg.de eingesehen und heruntergeladen werden. In der Infobroschüre sind neben einer Checkliste zur Bevorratung auch weiterführende Links zum Thema Blackout aufgelistet.
Der Notfallplan wird überarbeitet
Bereits in den vergangenen Monaten hat die Stadt laut Pressemeldung ihren Notfallplan überarbeitet und eine Arbeitsgruppe Blackout ins Leben gerufen. Im Notfall wird die Stadt Anlaufstellen (Leuchttürme) für die Bürgerinnen und Bürger anbieten. In der Stadt ist dies das Sportzentrum. Dort wird auch eine Notverwaltung eingerichtet. Die Gerätehäuser der Feuerwehren in den Ortsteilen werden besetzt, weitere Betreuungs- und Anlaufstellen können je nach Dauer des Stromausfalls zusätzlich eingerichtet werden. Alle wichtigen Informationen werden an den Bekanntmachungskästen in Landsberg sowie in den Ortsteilen angeschlagen. Wo genau die Bekanntmachungskästen und die Feuerwehrgerätehäuser stehen, ist im Blackout-Flyer aufgelistet.

Doch was ist der Unterschied zwischen einem Stromausfall (Brownout) und einem Blackout? Laut Pressemitteilung der Stadt sind kurze Stromausfälle regional begrenzt und halten in der Regel nur wenige Minuten oder Stunden an. In der Regel werden diese vom jeweiligen Energieversorger angekündigt. Von einem Blackout spreche man, wenn der Strom überregional und länger ausfällt. Betroffen seien dann nicht nur Haushalte, sondern auch Unternehmen, Krankenhäuser, Schulen und alle anderen Stromempfänger. Wenn der Strom länger ausfällt, springt unter anderem die Heizung nicht an, fehlt warmes Wasser, ist das Licht aus, können Akkus nicht mehr geladen werden, Züge fallen aus, die Telekommunikation liegt brach, und es kann nicht mehr getankt werden. (AZ)
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