Frust bei Mietern in Penzing: Sonderregelung gilt nur für Asylsuchende
Plus Am Fliegerhorst Penzing soll ein Wohngebäude abgerissen werden. Es wird aber vorerst für Asylsuchende genutzt. Ehemalige Bewohner üben Kritik an der Gesamtsituation.
Viele Jahre haben Daniel Albert und Klaus Förg in der Kauferinger Straße am Fliegerhorst Penzing gewohnt. Hier hält nur an, wer auch hier wohnt. Die Bewohner kannten sich, unternahmen, vor allem als die Kinder kleiner waren, regelmäßig etwas miteinander. Sie haben immer noch eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe, auch wenn viele in den vergangenen Monaten weggezogen sind. Ihr Vermieter, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), hatte sie Ende vergangenen Jahres informiert, dass es keine weitere Heizperiode nach dem Winter 2022/23 geben werde und das Gebäude abgerissen werden soll. Doch mehrere Wohnungen werden jetzt weiter zur Unterbringung von Asylbewerbern genutzt. Die Informationspolitik und die Gesamtsituation am Fliegerhorst ärgern die beiden früheren Bewohner. Unsere Redaktion hat mit ihnen gesprochen und bei der Bima nachgehakt.
Abriss von Wohngebäude für Asylbewerber in Penzing
"Dass ich ausziehen muss, weil abgerissen wird, kann ich akzeptieren, aber wir wollten hier nicht weg, deswegen ärgert es uns, was nun passiert", sagt Daniel Albert, der früher Soldat war und seit 23 Jahren mit seiner Familie in der Wohnung lebte. Konkret geht es ihm um zwei Punkte. Das eine ist, dass nachbelegt wird, das andere sind die Entwicklungen rund um den Fliegerhorst in den vergangenen Monaten. Die hätten beschleunigt, dass Nachbarn versuchten, möglichst schnell eine Alternative zu finden, sagt er.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Tolle typisch deu Lösung. Die Wohnanlage am ehemaligen Fliegerhorst Penzing wird aus formal, rechtlichen Gründen aufgelöst und die bisherigen Mieter quasi vertrieben werden. Abriss steht an; aber vorher sollen die Wohnungen noch für Flüchtlinge genutzt werden. Aber in bereits durch Flüchtlinge genutzte Asyl-Quartiere war der mehrfache Einsatz von Polizeikräften erforderlich ; man nennt das wohl neudeutsch soziale Brennpunkte. Das wird natürlich offiziell klein geredet. Aber wer möchte von den ursprünglichen Mietern möchte noch in der Nähe eines sozialen Brennpunktes leben. So kann man auch Werbung für die viel geschmähte AFD machen.