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Reichling: Greenpeace protestiert bei Arbeiten an der Gasbohrstelle in Reichling

Reichling

Greenpeace protestiert bei Arbeiten an der Gasbohrstelle in Reichling

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    Vertreter von Greenpeace demonstrieren an der Bohrstelle, während der Bagger im Hintergrund mit seiner Arbeit fortfährt.
    Vertreter von Greenpeace demonstrieren an der Bohrstelle, während der Bagger im Hintergrund mit seiner Arbeit fortfährt. Foto: Manuela Schmid

    Kaum haben die Arbeiten an der Bohrstelle begonnen, sind auch Vertreter von Greenpeace dort angerückt. „Die Proteste gehen weiter“, kündigten sie mit Bestimmtheit an. Der Bohrturm werde ja voraussichtlich erst Anfang nächsten Jahres aufgebaut, stellten sie fest – die verbleibende Zeit will Greenpeace jetzt dazu nutzen, alles zu tun, um die Probebohrung doch noch zu verhindern. Die Erlaubnis für eine Bohrung hat das Unternehmen Genexco aktuell bis 2025. Sollte die erste Bohrung auf Gas stoßen, müsste aber eine weitere Genehmigung zur Förderung eingeholt werden. Das wollen Greenpeace, aber auch die Bürgerinitiative Reichling-Ludenhausen, der BUND Naturschutz Bayern und einige lokale, aber auch überregionale Politikerinnen und Politiker noch verhindern.

    Dialogabend mit Genexco soll am 28. Oktober in Ludenhausen stattfinden

    Das Klimacamp, das im August unweit des geplanten Bohrplatzes an einer Scheune aufgebaut worden war und die Bürgerinitiative ebenfalls unterstützte, hatte bereits Mitte September die Dauerdemonstration eingestellt. Von Anfang an war vorgesehen, dass die Klimaaktivisten aus Augsburg dort nur ihre Sommerpause verbringen und im „stillen und friedlichen Protest“ gegen das Gasbohrprojekt demonstrieren, Interessierte informieren und ein Sammelpunkt für die Gegner der Gasbohrung sind. In der kommenden Woche möchten die Verantwortlichen die letzten Materialien von der Scheune abholen, so Chris Baier vom Klimacamp. Dann würde man auch Bilanz zu der Aktion ziehen. Alfred Ziegler, Leiter der Polizeiinspektion Dießen, sagte bereits im September, dass das Camp friedlich und ruhig verlaufen sei. Die Polizei war zeitweise regelmäßig mit der Streife vorbeigefahren. Man werde weiter ein Auge auf den Bohrplatz haben, heißt es vonseiten des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Die Anzahl der Streifen zu erhöhen, sei auch mit Beginn der Bauarbeiten nicht nötig.

    Für Greenpeace geht die Arbeit weiter, so Pressesprecher Georg Thanscheidt. Es sei eine Herausforderung, aber man habe mitbekommen, dass die Genexco zu einem Dialogabend im Happerger in Ludenhausen am Montag, 28. Oktober, eingeladen hat. Dort wolle man vielleicht auch Präsenz zeigen. „Ansonsten werden wir jetzt in Richtung Dießen aktiv“, so Thanscheidt. Dort könnte bei einer erfolgreichen Bohrung in Reichling auch nach Gas gesucht werden.

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