Unterkunft für Geflüchtete in Scheuring geplant
Auf einem Grundstück Richtung Lech-Badeplatz in Scheuring sollen Wohnmodule für bis zu 60 Personen entstehen. Das plant das Landratsamt für die Unterkunft.
Im September hatte Scheurings Bürgermeister Konrad Maisterl die Bevölkerung dazu aufgerufen, geeigneten Wohnraum, leer stehende Häuser oder Grundstücke zur Aufstellung von Wohnmodulen für Geflüchtete an das Landratsamt Landsberg oder die Gemeinde Scheuring zu melden. "Leider hat sich nach Auskunft des Landratsamtes und der Verwaltung für Scheuring nur ein Grundstücksbesitzer gemeldet, der Interesse an der Verpachtung eines Grundstücks hat", teilt der Bürgermeister im Januar mit. Der Gemeinderat habe sich ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Verwaltung Gedanken gemacht, geeignete Grundstücke der Gemeinde anzubieten. "Leider kommen diese aus verschiedensten Gründen nicht zur Umsetzung", schreibt Maisterl im aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde. Der Gemeinderat habe daher entschieden, die Erstellung von Wohnmodulen zu befürworten, da keine Wohnungen und Gebäude angeboten wurden, um einer Zwangsbelegung der Lechrainhalle und Turnhalle entgegenzuwirken.
Wohnmodule für Asylsuchende sollen Platz für 40 bis 60 Personen bieten
Nach weiteren Verhandlungen des Landratsamtes mit dem Grundstückseigentümern wurde die Gemeinde demnach zur weiteren Abstimmung im Dezember 2023 zum Sachstand im Rahmen eines runden Tisches informiert. Geplanter Standort zur Errichtung der Wohnmodule ist in Verlängerung der Birkenstraße Richtung Lech-Badeplatz das Grundstück links der Straße. Es sollen darin etwa 40 bis 60 Personen Platz finden. In dem Bauwerk integriert sind Räume für Betreuer, Hausmeister und eventuell Security, falls nötig.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Im wesentlichen werden hier die Informationen wiedergegeben, die im Gemeindeblatt in Scheuring veröffentlicht wurden. Tiefergehende Fragen wurden nicht gestellt oder zumindest nicht beantwortet: Sind im übrigen Landkreis weitere Objekte / Flächen angeboten worden? Warum kommen die anderen angebotenen Objekte in Scheuring nicht in Frage? Wie hoch sind die zu erwartenden Kosten für eine solche Anlage? Wie sind überhaupt die finanziellen Rahmenbedingungen, wenn jemand ein Objekt zur Verfügung stellen will? Warum wird diesbezüglich keine Transparenz geschaffen? Ich habe den Eindruck, dass die Thematik absichtlich klein gehalten werden soll. Warum? Geht alles mit rechten Dingen zu? Wie ist die Perspektive der Bewohner einer solchen Unterkunft? Gibt es zeitnah ausreichend Wohnraum, dass die Bewohner umziehen können? Wer garantiert, dass nicht doch die Turn- oder Sporthallen belegt werden, obwohl bereits eine Modulanlage im Ort errichtet wurde, wenn der Zustrom der Asylsuchenden sich verstetigt?
Viele Fragen, die im Moment leider ohne Antwort bleiben. Vielleicht findet sich beim LT oder der AZ jemand, der diesen Fragen kompetent nachgeht, damit eine politische Diskussion zu nachhaltigen Lösungsansätzen beginnt. Eine Modulanlage zu errichten ist jedenfalls nicht nachhaltig.