
KZ-Gedenkstätte bei Seestall: Tafeln erinnern an Holocaust

Plus Zahlreiche Gäste sind bei der Einweihung der Informationstafeln an der KZ-Gedenkstätte bei Seestall dabei. Ein Einheimischer und ein NS-Verfolgter berichten.
In einer würdevollen Feier des Bürgerforums Buntes Fuchstal wurden die beiden Informationstafeln der KZ-Gedenkstätte östlich von Seestall eingeweiht. Unter den 120 Anwesenden befanden sich zahlreiche Kommunal-, Landes- und Bundespolitikerinnen und Politiker sowie Vertreterinnen und Vertreter der Erinnerungskultur an die Gräueltaten des Nationalsozialismus. Hauptredner war der NS-Verfolgte und Präsident der Lagergemeinschaft Dachau Ernst Grube.
„Holocaust war nicht nur in Auschwitz, sondern auch vor unserer Haustür“
Der 89-Jährige berichtete, dass im Lager Kaufering II bei Igling auch sein Onkel Siegfried Süß-Schülein im Dezember 1944 ums Leben gekommen sei. „Der Holocaust war nicht nur in Auschwitz, sondern auch vor unserer Haustür“, sagte er. Grube bezog sich zudem auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Versuch der Russen, diesen mit einer Entnazifizierung zu rechtfertigen, missbrauche diesen Begriff. Er bedauerte, dass die Stimmen, die einen diplomatischen Weg suchten, immer leiser würden. Die Rüstungsanstrengungen der Nato hätten diesen Krieg nicht verhindern können, meinte er, denn Aufrüstung sei kein Weg zum Frieden.
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