Startseite
Icon Pfeil nach unten
Landsberg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Dießen: Beim Ammersee-Triathlon entscheiden Sekunden über den Sieg

Dießen

Beim Ammersee-Triathlon entscheiden Sekunden über den Sieg

    • |
    Das Schwimmen war für die Triathleten eine ziemliche Herausforderung. Ohne Neoprenanzug kämpften sie sich durch die Wellen.
    Das Schwimmen war für die Triathleten eine ziemliche Herausforderung. Ohne Neoprenanzug kämpften sie sich durch die Wellen. Foto: Uschi Schuster

    Deutlich schlechtere Bedingungen als im Vorjahr hatten die Ausdauersportler beim Ammersee-Triathlon in Dießen. Ein phasenweise sehr kräftiger Wind sorgte auf dem See für größere Wellen und die Athleten mussten viel Kraft investieren, um die Richtung zu halten. Ein Starter sagte danach: „Auf dem Wasser hatte ich mehr Höhenmeter als auf der Radstecke“.

    Neoprenzüge beim Schwimmen verboten

    Getrübt wurde die Stimmung vieler Teilnehmer zusätzlich durch das Neoprenverbot, weil die Temperatur des Ammersees knapp über der Marke von 22 Grad lag und das Regelwerk besagt, dass die Anzüge dann nicht getragen werden dürfen. „Es ist wirklich saukalt“, bekannte ein Teilnehmer, nachdem er beim Strandbad St. Alban aus dem Wasser kam. Beim Lauf zur Wechselzone am Ammersee-Gymnasium wurde ihm dann aber schnell warm, da der etwas länger ausfiel als in der Vergangenheit. Die Bauarbeiten an der Schule zwangen den Veranstalter zu einigen Änderungen. Der Wechselbereich wanderte in den Norden zum Parkplatz und auch die Laufstrecke an der Schule wurde etwas umgestaltet.

    Länger hätte das Rennen für den Sieger nicht sein dürfen

    Die Neuerungen kamen bei den rund 450 Teilnehmern durchaus gut an. „Mir gefällt die Veranstaltung sehr gut“, urteilte Simon Veit (TV Dettingen), der erstmals in Dießen am Start war, und gleich das Rennen der Elite für sich entschied. Der Schwabe erarbeitete sich auf der 750 Meter Schwimmstrecke und den anschließenden 20,5 Kilometern auf dem Rad einen ordentlichen Vorsprung auf die Konkurrenz. Beim abschließenden 5000-Meter-Lauf rückten die Verfolger jedoch immer näher an ihn heran. Letztlich rettete Veit in 1:04,18 Stunden eine Mini-Führung gegenüber Christof Briegel (SG Niederwangen/1:04,21 Minuten) und Basti Schiele (RC Allgäu/1:04,35 in Ziel. „Wenn das Rennen 100 Meter länger geht, gewinne ich nicht“, sagte Veit im Anschluss.

    Die schnellste Frau lässt nichts anbrennen

    Nicht so spannend ging es beim Damen-Wettbewerb zu. Kornelia Saal (Tri-Team Schongau) fuhr einen Start-Ziel Sieg ein. Sie siegte mit deutlichem Vorsprung in 1:10,38 Stunden. „Ich bin eine gute Schwimmerin, aber bei den Bedingungen, war es auch für mich schwer“, bekannte Saal. Anna Dahmen und Carolin Fürtig (SC Riederau) holten in der Klasse TW20 die Plätze zwei und drei. Ihre Teamkollegen Niklas Baier (Junioren) und Dominik Geiling (TM20) belegten in ihren Klassen ebenfalls dritte Ränge.

    Ohne Lokalmatadore war nach der Bayernliga im Vorjahr diesmal die Landesliga zu Gast am Ammersee. Den Teamwettbewerb gewann der TSV Neuburg vor dem TV Planegg-Krailling und dem TV Eggenfelden. Planegg sicherte sich damit den Landesligatitel beim Saisonabschluss.

    Veranstalter ist mit der Teilnehmerzahl zufrieden

    Den Volkstriathlon (400 Meter Schwimmen/16,5 Kilometer Rad/ vier Kilometer Lauf) entschied Erwin Orthaber (Triha) in weniger als 57 Minuten für sich. Bei den Damen siegte mit Amelie Müller (München) eine Nachwuchstriathletin. Insgesamt gingen rund 450 Teilnehmer an den Start. „Damit sind wir sehr zufrieden“, sagte Gerhard Linke vom SCR, der mit 40 Helfern, einem Dutzend Wasserwachtlern und einigen Feuerwehrlern für den reibungslosen Ablauf des Rennens sorgte. „Und mit dem Wetter hatten wir Dusel“, ergänzte Linke, nachdem der angesagte Regen ausblieb und nur der Wind beim Schwimmen für etwas Probleme sorgte. (us)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden