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Bayernliga-Relegation: Der erste Schritt ist geschafft

Bayernliga-Relegation

Der erste Schritt ist geschafft

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    Den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt haben die Landsberger geschafft: Philipp Siegwart (links) und Charly Fülla müssen nach dem 3:1-Sieg beim SV Mering zu Hause den Sack zumachen, um in die zweite Runde der Relegation zu kommen.
    Den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt haben die Landsberger geschafft: Philipp Siegwart (links) und Charly Fülla müssen nach dem 3:1-Sieg beim SV Mering zu Hause den Sack zumachen, um in die zweite Runde der Relegation zu kommen. Foto: Julian Leitenstorfer

    Knapp 1000 Zuschauer bekamen am Mittwochabend in Mering ein packendes Relegationsspiel zu sehen, das vom Gastgeber prima organisiert war: Der Meringer Nachwuchs lief mit den Spielern ein und die Jugendkickerinnen standen als Ballmädchen parat.

    Auf dem Feld dominierte anfangs klar die Heimelf. Der SV Mering schien 40 Minuten lang auf dem besten Weg in die Bayernliga, doch dann schlug Landsberg zurück: Zweimal Philipp Siegwart und Sebastian Nuscheler sorgten für den 3:1-Auswärtssieg der Landsberger.

    Viele Landsberg-Fans aus dem gesamten Landkreis waren in Mering dabei, doch zunächst sahen sie die Heimelf am Drücker. Mering startete schwungvoll und setzte den TSV, der gegen den Ball mit einer 5er-Kette agierte, früh im Spielaufbau mächtig unter Druck. Gute zehn Minuten dauerte die Meringer „Belagerung“, gefeiert vom Meringer Fan-Club, dann konnte sich Landsberg etwas befreien und die Partie ausgeglichener gestalten.

    Aber die „alte“ Schwäche machte sich wieder bemerkbar: Spätestens am Strafraum kam der letzte Pass nicht an. Auf der anderen Seite setzte Mering immer wieder Nadelstiche und diese waren brandgefährlich. In der 22. Minute ging der SVM zu diesem Zeitpunkt völlig verdient in Führung: Wieder ein Fehler im Spielaufbau beim TSV ermöglichte der Heimelf einen Konter, den Manuel Müller unhaltbar zum 1:0 verwandelte: ein „Déjà-vu-Erlebnis“ für alle TSV-Fans.

    Mering konnte es sich nun leisten, mehr auf die Defensive zu setzen, stand nicht mehr so hoch, doch der TSV konnte es nicht nutzen. Aus dem Nichts fiel deshalb der Ausgleich – mit dem zweiten echten Abschluss: Ein Konter wurde endlich zu Ende gespielt und Philipp Siegwart sorgte für das 1:1 in der 42. Minute – also zu einem sehr günstigen Zeitpunkt.

    In die zweite Halbzeit starteten die Landsberger schwungvoller und konsequenter: Die Partie war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Je länger das Spiel dauerte, umso besser bekamen es die Landsberger in den Griff – aber die Chancen wurden reihenweise vergeben.

    Die Partie wurde nun immer ruppiger, woran der Schiedsrichter, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, nicht ganz unschuldig war. In der 76. eroberten die Landsberger in der eigenen Hälfte den Ball, ein schneller Konter, und Philipp Siegwart tauchte allein vor dem Meringer Keeper auf. Dieser warf sich in den Schuss, doch der Abpraller landete wieder bei Siegwart: 2:1.

    Mering musste aufmachen, das bot Landsberg Räume – und in der 87. den Konter zum 3:1. Nach einem langen Pass marschierte Sebastian Nuscheler durch, umspielte Keeper Wolf und schob aus spitzem Winkel ein. Fünf Minuten ließ der Schiedsrichter nachspielen, da kam es nach einem rüden Einsteigen eines Landsbergers noch zu einem Gerangel, das für Manuel Müller mit Gelb-Rot endete – am Ergebnis änderte sich nichts mehr.

    Nach dem schwachen Start überzeugte der TSV Landsberg vor allem in der zweiten Halbzeit und hat sich beste Voraussetzungen für das Rückspiel am Samstag (18 Uhr) im Hacker-Pschorr-Sportpark geschaffen. Da nach Europacup-Modus gewertet wird, sind die drei auswärts erzielten Tore für den TSV Gold wert. Das zweite Relegationsspiel hat Bayernligist Erlbach in Deisenhofen mit 2:0 gewonnen. Die Sieger der beiden ersten Relegationsrunden spielen ab nächsten Mittwoch ebenfalls in Hin- und Rückspiel um den Platz in der Bayernliga.

    TSV: Heiland, Greif (64. Kusterer), Birkner, Nichelmann, Buschel, Gilg, Spannenberger, Storhas, Fülla (94. Sanktjohanser), Nuscheler (90. Knechtel), Siegwart.

    SVM: Wolf, Mozaffari, Nix, Knauer (81. Danowski), Krebold, Lutz, Wiedemann, Schön (79. Obermeyer), Kerber, Barbano (64. Holzhammer), Müller.

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