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Der grüne Blues im November

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Der grüne Blues im November

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    Vergab zwei gute Gelegenheiten: Sebastian Bonfert traf in der ersten Halbzeit den Pfosten und schob in der zweiten den Ball knapp am linken Pfosten vorbei.
    Vergab zwei gute Gelegenheiten: Sebastian Bonfert traf in der ersten Halbzeit den Pfosten und schob in der zweiten den Ball knapp am linken Pfosten vorbei. Foto: Julian Leitenstorfer

    „Hoffentlich werden die nächsten Spiele abgesagt.“ Diesen Satz hörte man so oder auch in Abwandlung mehrfach am Samstag im 3C-Sportpark. Die Holzkirchener Spieler bejubelten lautstark ihren Auswärtssieg, die Landsberger schlichen gerade vom Platz. Das 0:4 gegen den Aufsteiger glich einem Offenbarungseid. Laut Spielplan hat der TSV Landsberg in 2017 noch zwei Spiele. Am Mittwoch das Wiederholungsspiel gegen Neumarkt und am Samstag das schwere Auswärtsspiel beim Tabellendritten in Vilzing. Ob die Partien angesichts der Witterung noch über die Bühne gehen?

    Grün ist bekanntlich die Farbe der Hoffnung. Und davon brauchen sie beim TSV jede Menge, wenn es nicht in der dritten Saison in Folge in die Relegation gehen soll. Aktuell beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz fünf Punkte. Jedenfalls schien TSV-Coach Guido Kandziora nach dem 0:4 gegen die grün gekleideten Holzkirchener so konsterniert, dass er auf der abschließenden Pressekonferenz den Gegner mehrmals nach Wolfratshausen verortete. Auch wenn dieser verbale Schnitzer eher der heiteren Art war, passte er zu diesem tristen Novembertag. „Wenn der letzte Pass nicht ankommt, kann man kein Tor schießen“, bilanzierte der Landsberger Trainer, der seiner Mannschaft neben den Problemen beim Abschluss auch „gewisse Handlungsschwierigkeiten“ attestierte. Das fehlende Aufbäumen nach dem 0:2 in der 57. Minute erklärte Kandziora mit einer angeschlagenen Psyche. „Da bist du dann kurz vor der Aufgabe. Aber wir haben noch mal gekämpft.“

    Gibt es Änderungen in der Startelf?

    Allerdings wären ja noch rund 30 Minuten Zeit gewesen, um mit sofortigen Wechseln für frische Impulse zu sorgen. Die Hereinnahme von Martin Hennebach (61.) war zunächst die einzige. Unmittelbar vor dem 0:3 kam Kevin Haug (74.). Offensivakteure wie Felix Mailänder, der erst fünf Minuten vor Schluss eingewechselt wurde, liefen sich ewige Zeiten warm. „Ich habe ja auch gewechselt. Wir haben ja dann offensiv agiert. Die Frage ist: Wer ist auf der Bank? Wer kann in der Situation weiterhelfen?“, antwortete Guido Kandziora auf entsprechende Nachfragen bei der Pressekonferenz, warum er nicht früher Impulse von der Bank gebracht habe.

    Mal sehen, ob es morgen Abend im Wiederholungsspiel gegen Neumarkt neue Impulse in der Startelf gibt. Gegen den Tabellenneunten ist auf jeden Fall eine Leistungssteigerung nötig. Die Oberpfälzer fertigten am Wochenende Wolfratshausen mit 6:1 ab. (wimd)

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