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Tagung: Ein tolles Beispiel für Fair Play

Tagung

Ein tolles Beispiel für Fair Play

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    Heinz Eckl (links) überreicht Michael Meichelböck die Preise für den Fair-Play-Sieg des Monats.
    Heinz Eckl (links) überreicht Michael Meichelböck die Preise für den Fair-Play-Sieg des Monats. Foto: Messelhäuser

    Die Fußball-Saison im Kreis Zugspitze kann beginnen: Bei der Kreistagung wurden die letzten Änderungen und Neuigkeiten besprochen, außerdem gab es noch eine besondere Ehrung.

    Gewohnt souverän und humorvoll, aber ebenso zügig führte der Kreisvorsitzende Heinz Eckl durch die Sitzung. Viel Neues gab es diesmal auch nicht zu besprechen – beim Einsatz von Jugendspielern müssen die Vereine künftig eine Änderung beachten, außerdem dürfen die Jugendspieler nur ein Spiel am Tag bestreiten. Lob für die Vereine gab es von Eckl in Bezug auf den Live-Ticker, hier steche der Kreis Zugspitze bayernweit hervor. Einzig in der A-Klasse 8 herrsche noch Verbesserungsbedarf.

    Die Relegation wird auch in der neuen Saison nach bewährtem Muster durchgeführt – mit Hin- und Rückspiel, die Wertung erfolgt im Europacup-Modus. Dabei wurden auch die Paarungen ausgelost. In der Kreisliga werden die Zweitplatzierten auf jeden Fall zwei Runden bestreiten müssen, ehe sie in die Bezirksliga aufsteigen. „So leicht wie für Denklingen diesmal wird es nächstes Jahr nicht“, sagte Eckl, in der vergangenen Saison habe der VfL davon profitiert, dass in der Bezirksliga Plätze frei waren.

    In der neuen Saison werden als Erstes die beiden Zweitplatzieren der Kreisliga 1 und 2 gegeneinander antreten, dann geht es gegen die Bezirksligisten und im schlimmsten Fall – dies hänge von der Landesliga ab – müsste noch eine dritte Runde absolviert werden, ehe die Aufsteiger in die Bezirksliga feststehen.

    Einfacher ist es bei den Kreisklassen und A-Klassen, da gab es keine Änderung. Beim Aufstieg in die Kreisliga fiel das Los wie folgt aus: 12. Platz Kreisliga 2 gegen 2. Platz Kreisklasse 4; 11. Platz KL 2 gegen 2. Platz KK 1. In den A-Klassen steigen wieder die letzten beiden Mannschaften ab, die Zweiten spielen in der Relegation um den Aufstieg (11. Platz KK 4 gegen 2. A-7; 12. Platz KK 4 gegen 2. A-8).

    In der C-Klasse hatte sich die Gestaltung des Spielplans als sehr schwierig erwiesen, sagte Eckl, die Mannschaften hätten nun einige freie Spieltage, damit die ersten und zweiten Mannschaften möglichst gegen den selben Gegner antreten können. Die Vereine entschieden sich für den „löchrigen“ Spielplan, haben aber die Chance, freie Termine selbst mit Pflichtspielen zu belegen, wenn sich dies anbietet.

    Vonseiten der Schiedsrichter-Obmanns Michael Kögel und Franz Pölt vom Sportgericht gab es wenig Grund zur Klage. Erinnert wurde erneut an die Kontrolle der Pässe, um hier Strafen zu vermeiden. Insgesamt, so Pölt, sei die Zahl der Vergehen zurückgegangen, Kögel betonte erneut, dass der Verband bei Pyrotechnik keinerlei Verständnis zeige.

    Eine besondere Auszeichnung hatte Heinz Eckl zum Schluss noch: Michael Meichelböck von der Spielvereinigung Schwabbruck/Schwabsoien hatte in einem Punktspiel einen Elfmeter absichtlich verschossen. Zuvor waren zwei Spieler im Strafraum zusammengestoßen, einer war liegen geblieben, ebenso der Torhüter, der den Ball festhielt. Der Schiedsrichter bat, den Ball ins Aus z schießen, als der Torwart nicht reagierte, kam sein Kapitän, nahm ihm den Ball aus der Hand und warf ihn ins Aus. „Da kann der Schiedsrichter nicht anders“, sagte Eckl – es musste Elfmeter geben.

    Meichelböck passte den Ball einfach zum Keeper zurück – und wurde für den Fair-Play-Preis nominiert. Als Eckl berichtete, dass er nun die Chance habe, Jahressieger zu werden und „dann zu einem Spiel der Nationalmannschaft eingeladen wird“, mussten die Vereinsvertreter lachen: „Bis dahin spielen die sicher wieder besser“, kommtentierte Eckl dies mit einem Schmunzeln.

    Eine Urkunde und einen Einkaufsgutschein gab es für Meichelböck bereits. „Hut ab vor Michael, so etwas macht nicht jeder“, zollte Eckl dem Spieler Respekt.

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