
Die Floorballer der Red Hocks Kaufering stehen in den Startlöchern

Plus In zwei Wochen soll die neue Bundesligasaison im Floorball beginnen. Allerdings müssen die Kauferinger dann auf einen Leistungsträger verzichten.

Für die Floorballer der Red Hocks Kaufering läuft der Countdown: Sofern es die Corona-Pandemie zulässt, startet die Bundesliga-Mannschaft am Wochenende 12./13. September in die neue Saison. Allerdings muss das Trainergespann Heinzelmann/Huber/Wende dann auf einen seiner Leistungsträger verzichten. Dafür konnte man aus der Jugend wieder Talente in die erste Mannschaft hochziehen.
Noch wurde der offizielle Terminplan für die Floorball-Bundesliga nicht veröffentlicht. Aber nach dem bisherigen Entwurf starten die Red Hocks mit einem Heimspiel am 12. oder 13. September. „Zu Gast wäre dann der Aufsteiger DHfK Leipzig“, sagt Trainer Christoph Huber. Allerdings wird man – sofern dieses Spiel stattfinden kann – auf ein bekanntes Gesicht in den Reihen der Kauferinger verzichten müssen. „Maxi Falkenberger ist nicht mehr dabei“, sagt Huber. Auf jeden Fall planen die Trainer den Saisonstart ohne den vielfachen Nationalspieler. Die Hoffnung auf eine Rückkehr hat man aber noch nicht aufgegeben: „Wir planen jetzt mal einen Start ohne ihn, ob er nur eine Pause einlegt oder diese Pause für immer sein wird, warten wir ab.“
In der Breite besser aufgestellt
Den Torjäger und Führungsspieler zu ersetzen sei „natürlich schwer bis unmöglich“, so der Coach. Doch es gebe im Team auch genügend Spieler, die jetzt bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. „In der Breite sind wir jetzt auf jeden Fall besser aufgestellt“, lautet Hubers Fazit. Und mit beispielsweise Marco Tobisch, Tobias Hutter oder Ricardo Wipfler bleiben noch genügend Führungsspieler im Team.
Die große Frage ist jetzt, ob überhaupt gespielt werden kann. Im Gegensatz zum Bayerischen Fußball Verband, der von vorneherein klargestellt hat, dass es keine Amateurspiele ohne Zuschauer geben wird, gibt es im Floorball keine derartige Vorgabe – jedenfalls ist Christoph Huber keine bekannt. „Wobei es gerade für uns sehr bitter wäre, wenn wir auf Zuschauer verzichten müssten“, sagt der Trainer.
Und zwar nicht nur in Bezug auf die fehlenden Einnahmen, sondern auch wegen der Stimmung. „In keiner anderen Halle ist es so laut wie bei uns. Unsere Fans sind ein wichtiger Faktor“, betont Christoph Huber.
Was ist mit Zuschauern?
Jetzt über mögliche Varianten für den Spielbetrieb zu sprechen, sei aber auch noch zu früh. „Wer weiß, was in 14 Tagen ist?“, blickt er auf die Entwicklung der Pandemie. Trotzdem wird in den nächsten Tagen eine Telefonkonferenz aller Bundesligisten stattfinden. „Die Bestimmungen sind überall anders“, sagt Huber. Vielleicht könne dann Genaueres bestimmt werden.
Bis dahin geht das Training für die „Roten“ weiter. Nachdem wie immer Marc Ullius für die Fitness der Spieler gesorgt hat, liegt es jetzt an Cheftrainer Markus Heinzelmann und den beiden Co-Trainern Christoph Huber sowie neu im Team Justus Wende, dem Team den Feinschliff zu verpassen. „Wir hatten schon ein Trainingslager und planen noch ein weiteres am Wochenende, zusätzlich zum normalen Training“, so Huber.
Auch der Pokal startet wieder
Gerne würde man auch noch vor dem Start ein Testspiel absolvieren – aber auch hier gilt erst mal abwarten, wie sich die Vorgaben entwickeln. „Vielleicht klappt es ja, und wir können noch gegen unseren Partnerclub aus der Schweiz antreten“, hofft Christoph Huber. Aber auch wenn es nicht mehr möglich sei: „Wir sind auf jeden Fall gerüstet.“
Neben dem Saisonstart der ersten Mannschaft steht an diesem Wochenende auch die erste Runde im Pokal auf dem Programm. Da erwartet die zweite Mannschaft der Red Hocks Kaufering das Team SG Hochdahl-Aachen. Die Bundesligisten sind in der ersten Runde grundsätzlich spielfrei.
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