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Floorball: Kaufering findet seinen Meister

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Kaufering findet seinen Meister

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    Es gab kein Durchkommen für die Kauferinger (rechts) im Finale: Hamburg revanchierte sich für die Niederlage in der Gruppenphase und holte sich damit den Titel.
    Es gab kein Durchkommen für die Kauferinger (rechts) im Finale: Hamburg revanchierte sich für die Niederlage in der Gruppenphase und holte sich damit den Titel. Foto: Thorsten Jordan

    Es war ein Häufchen Elend, das da nach der Schlusssirene auf der Spielerbank saß. Nichts wurde es mit dem deutschen Meistertitel für die U15 der Kauferinger Red Hocks. Im Finale mussten sich die Floorballer den Piranhhas aus Hamburg geschlagen geben. Dabei hatte das Turnier für die Kauferinger so gut begonnen.

    Souverän waren die Red Hocks durch die Gruppenphase marschiert: drei Spiele – drei Siege. Und das nach einem sehr langen Tag: Um 10 Uhr stand das erste Spiel auf dem Programm, nach 20 Uhr begann das dritte. „Man geht ein bisschen spazieren, regeneriert sich und versucht den Kopf freizubekommen“, beschreibt Ricardo Wipfler den langen Turniertag. Der Plan ging auf, denn einzig gegen die Piranhhas Hamburg taten sich die Red Hocks etwas schwerer, und nach den Halbfinals war klar, weshalb: Auch die Hamburger schafften den Einzug ins Finale. Im Halbfinale schalteten die Hanseaten nämlich den zweiten Favoriten Wernigerode aus. Dieser hatte die Vorrunde noch mit drei Siegen und 29:9 Toren gewonnen – zog gegen Hamburg dann aber mit 6:10 den Kürzeren.

    Die Kauferinger bekamen es im Halbfinale mit dem württembergischen Meister TV Schriesheim zu tun und mussten erst mal erkennen, dass es in dieser Finalrunde keine „Laufkundschaft“ gab: Nur 12 Sekunden waren gespielt, da verfehlte der Ball nur knapp das Kauferinger Tor. Doch das weckte Kaufering auf: Nach zehn Minuten stand es 2:0. Schriesheim blieb aber dran, wirklich absetzen konnten sich die Red Hocks in der ersten Halbzeit nicht, mit einer knappen 3:2-Führung ging es in die Pause.

    Nachdem die Gastgeber in der zweiten Hälfte auf 6:2 davongezogen waren, schien die Partie entschieden – ein Irrtum: Schriesheim kam wieder auf 4:6 heran und die Fans skandierten „nur noch zwei“ – tatsächlich wirkten die Red Hocks etwas verunsichert, doch Kapitän Albert Sikora sorgte mit dem 7:4 wieder für Sicherheit. Jetzt bestimmten die Red Hocks die Partie und siegten am Ende deutlich mit 9:5 – der Einzug ins Finale war geschafft.

    Es kam zur Neuauflage des letzten Gruppenspiels: Kaufering gegen Hamburg. Diesmal aber mit ganz anderen Vorzeichen: Die Hamburger erwischten nicht nur den besseren Start, sie waren diesmal einfach die bessere Mannschaft. Vielleicht wollten die Red Hocks zu viel, vielleicht war man zu nervös. Kleine Stockfehler nutzten die Hamburger eiskalt aus und bei Kaufering fehlte das Schussglück. Mit 9:3 führten die Hanseaten zehn Minuten vor Spiel-ende, da schien es, als könnten die Red Hocks doch noch die Wende einleiten. Auf 6:9 kamen sie heran, doch dann gab es noch Pech mit Schiedsrichterentscheidungen und am Ende mussten sie sich 6:11 geschlagen geben.

    Trotzdem: Das Turnier war ein großer Erfolg. Das Finale wollten 550 Zuschauer sehen und auch in der Gruppenphase war immer Stimmung in der Halle. Erstmals gab es auch eine Videowiederholung der Tore zu sehen, das soll auch bei den Bundesligaspielen der ersten Mannschaft in der nächsten Saison eingeführt werden. Auch wenn es mit dem Titel nichts wurde: Die Kauferinger Floorballer haben ihre Saison erfolgreich beendet.

    Red Hocks: Daniel Falkenberger, Sebastian Lanz, Tizian Heinzelmann, Christian Brücklmayr, Ricardo Wipfler, Anna Hobelsberger, Michael Kögel, Noah Kraus, Luis Hegner, Albert Sikora, Johannes Eckebrecht, Niclas Schwarz, Martin Rieß,

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