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Frauen-WM: Abwehr ist der Schwachpunkt

Frauen-WM

Abwehr ist der Schwachpunkt

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    Maria Breitenberger (Mitte) sieht bei der deutschen Mannschaft die Abwehr als Schwachpunkt.
    Maria Breitenberger (Mitte) sieht bei der deutschen Mannschaft die Abwehr als Schwachpunkt.

    „Das war auf jeden Fall schon mal besser als die zwei Spiele zuvor.“ Das sagt eine, die sich mit Frauenfußball auskennt: Maria Breitenberger. Sie ist Kapitän bei den Landesliga-Fußballerinnen des MTV Dießen und damit natürlich auch Fan des Frauenfußballs. Dass auch vor dem Achtelfinale, in das die deutsche Mannschaft eingezogen ist, noch wenig Euphorie herrscht, stört sie nicht so: „Das kommt vielleicht noch. Und inzwischen wird Frauenfußball viel mehr beachtet als noch vor zehn Jahren.“

    Das mag auch an der geschickten Werbekampagne im Vorfeld liegen – man denke an den Spruch mit den Pferdeschwänzen. „Tatsächlich haben jetzt die meisten Fußballerinnen wieder Pferdeschwänze“, sagt Breitenberger, die auch lange Haare hat. „Früher waren Fußballerinnen meist etwas burschikoser. Jetzt sind sie wieder fraulicher, und das macht es attraktiver.“

    Trotzdem steht natürlich die Leistung im Vordergrund, und da ist Breitenberger eher skeptisch wie weit die deutsche Mannschaft noch kommt. „Ich glaube, das Halbfinale wäre schon ein toller Erfolg.“ Vor allem in der Abwehr sieht sie das große Problem. „Wenn Südafrika schon solche Chancen bekommt, wie wird es dann erst bei besseren Mannschaften?“, wirft sie die Frage auf. Auf der anderen Seite hätten die Deutschen doch einige gute Möglichkeiten verschenkt. „Aber bei einem 4:0-Sieg ist das auch Jammern auf hohem Niveau“, betont die Dießener Spielerin.

    Durch den ersten Platz in der Gruppe sei es jetzt schon mal gut, dass man nicht auf die USA treffen könne. Gegen wen die Deutschen ihr Achtelfinale bestreiten werden, „da müssen wir wohl bis zum Ende der Vorrunde warten“, sagt Breitenberger. Dass man sich gemeinsam noch ein Spiel anschauen wird, sei eher unwahrscheinlich. „Eines haben wir im kleinen Rahmen angeschaut, aber jetzt in der Pause ist jeder mit dem beschäftigt, was während der Saison hintenansteht.“

    Aber ihre Abschlussfeier würde genau mit dem Spiel um Platz drei zusammenfallen. „Vielleicht spielt da Deutschland ja“, sagt Maria Breitenberger mit einem Schmunzeln. (mm)

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