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Fußball: Fußball: TSV Landsberg holt weiteren Hochkaräter

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Fußball: TSV Landsberg holt weiteren Hochkaräter

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    Elias Kollmann hat in der Jugend mit dem FC Bayern München auch internationale Erfahrung gesammelt.
    Elias Kollmann hat in der Jugend mit dem FC Bayern München auch internationale Erfahrung gesammelt. Foto: Dirk Klos (Archiv)

    Ewig scheint es her zu sein, dass im Landsberger 3C-Sportpark ein Fußballspiel angepfiffen wurde – jetzt ist es wieder so weit. Am Dienstag, ab 19 Uhr, hat der TSV Landsberg zum ersten Testspiel die zweite Mannschaft des FC Augsburg zu Gast. Und dabei präsentieren die Landsberger einen weiteren hochkarätigen Neuzugang. Wobei sich die Fans aber noch gedulden müssen, denn offiziell sind keine Zuschauer zugelassen.

    Seit gut einer Woche sind die Fußballer mit dem neuen Spielertrainer-Duo Muriz Salemovic und Michael „Mike“ Hutterer inzwischen wieder im Training. „Alle sind mit sehr viel Spaß dabei“, freut sich Salemovic. Das sei nach der langen Zwangspause auch nur zu verständlich. „Endlich kann man sich auch wieder treffen und sehen.“

    In der Jugend beim FC Bayern München gespielt

    Und da gibt es inzwischen ein weiteres neues Gesicht im Kader: Elias Kollmann. Der 22-jährige Stürmer stammt aus der Nähe von Memmingen, und ging mit 13 Jahren zum VfB Stuttgart. In der B- und A-Jugend spielte Kollmann beim FC Bayern München und sammelte hier sogar schon Erfahrung in der UEFA-Youth-League auf europäischem Fußballparkett.

    Seine ersten Spiele im Seniorenbereich absolvierte er beim Regionalligisten VfR Garching, wechselte Anfang 2020 nach Memmingen und steht ab sofort beim TSV Landsberg im Kader. In den kommenden Wochen, so TSV-Pressesprecher Patrick Freutsmiedl, sei noch mit einer oder zwei Neuverpflichtungen zu rechnen.

    Es gibt auch schon die ersten Verletzten

    Allerdings gibt es auch schon die ersten schlechteren Nachrichten: „Wir haben jetzt schon wieder vier Verletzte“, sagt Muriz Salemovic. Neben Torhüter Maximilian Stahler, der nach einem Außenbandanriss im Knöchel die längste Pause (etwa drei bis vier Wochen) machen muss, hat es noch Luka Wollens (Knie), Alessandro Mulas (Prellung) und Philip Gmell erwischt.

    Jetzt muss eine Mannschaft geformt werden

    Aber für den Test am Dienstag stehen genügend Spieler zur Verfügung. Dabei liegt es jetzt an den Trainern, aus den sehr guten Einzelspielern eine schlagkräftige Mannschaft zu machen. „Das ist natürlich eine Aufgabe, aber wir hätten keinen besseren Zeitpunkt wählen können“, so der Landsberger Trainer. Auch eingespielte Teams würden nach der Pause praktisch wieder bei null anfangen.

    Gut getan habe diese lange Unterbrechung auch den verletzten Spielern: „Manuel Detmar beispielsweise muss nichts aufholen, und auch David Anzenhofer merkt man nichts mehr an“, sagt Muriz Salemovic. Beide haben ihre schwere Knieverletzungen auskuriert. Und so mache selbst die Vorbereitung, normalerweise nicht so beliebt bei den Spielern, Spaß. „Aber es ist auch schön, wenn man auf die Anlage kommt, und die Volleyballer im Sand trainieren sieht, oder wie die Karatekas und Taekwondo-Kämpfer wieder trainieren können.“ Man freue sich einfach für alle mit und „es ist wieder ein Stück Normalität eingekehrt“.

    Beschränkung bei den Zuschauern besteht vorerst noch

    Schwierig gestaltet sich aber nach wie vor die Situation mit den Zuschauern: Bislang wurde an der Regelung, dass nur bis zu 500 Zuschauer – und das nur bei ausreichend Sitzplätzen – zugelassen sind, nichts geändert. „Außerdem muss vier Wochen eine Kontaktverfolgung möglich sein“, sagt Salemovic. Das bestätigt Patrick Freutsmiedl. „Unter den gegeben Umständen werden wir offiziell auf Zuschauer verzichten.“ Der Aufwand, den man betreiben müsse, sei einfach zu hoch, man hoffe jetzt weiter auf Lockerungen. Das Lokal im 3C-Sportpark sei aber geöffnet, deutet Freutsmiedl an, dort seien Sitzplätze vorhanden, von denen aus man auch das Spiel sehen könne.

    Pokalspiel am 17. Juli

    Am 17. Juli steht mit dem Pokal bereits das erste Pflichtspiel an. „Wir hatten dann sechs Wochen Vorbereitung, ich bin schon froh, dass der Verband da auf die Vereine Rücksicht genommen hat“, freut sich TSV-Trainer Muriz Salemovic auf den Start. Inzwischen steht auch der Spielplan für die Bayernliga Süd: Der TSV Landsberg startet am Samstag, 24. Juli, mit einem Heimspiel gegen SSV Jahn Regensburg II um 14 Uhr. Bis dahin hofft man, dass auch die Frage der Zuschauer geregelt sein wird.

    Und noch ein anderes Detail versuchen die TSVler aktuell zu klären: „Wir suchen einen Arzt, der mit dem TSV Landsberg zusammenarbeiten möchte“, sagt Patrick Freutsmiedl. Dies wäre ein weiterer Schritt in Richtung Professionalisierung. „Er müsste nicht bei jedem Spiel dabei sein“, aber es wäre gut, wenn verletzte Spieler einen festen Ansprechpartner hätten.

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