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Fußball: TSV Landsberg: Verdienter Sieg mit kleinen Schönheitsfehlern

Fußball

TSV Landsberg: Verdienter Sieg mit kleinen Schönheitsfehlern

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    Zum zweiten Mal in Folge jubelt der TSV Landsberg in der laufenden Bayernligasaison: Gegen Donaustauf gelang nun auch der erste Heimsieg.
    Zum zweiten Mal in Folge jubelt der TSV Landsberg in der laufenden Bayernligasaison: Gegen Donaustauf gelang nun auch der erste Heimsieg. Foto: Thorsten Jordan

    Wie gut dem TSV Landsberg der erste Saisonsieg in der Bayernliga getan hat, war am Mittwochabend beim Heimspiel gegen Donaustauf zu sehen. Befreit spielten die TSVler auf, sorgten schon nach 30 Minuten für die Vorentscheidung – und das vor den Augen eines Fußball-Weltmeisters.

    Schon in der ersten Minute gab es die erste Möglichkeit für den TSV Landsberg, die wurde noch vergeben, aber in der zweiten fiel bereits die Führung. Spielertrainer Muriz Salemovic zimmerte aus gut 20 Metern den Ball ins Kreuzeck: Es war der Startschuss für eine sehenswerte erste Halbzeit der Landsberger. Erst nach der Pause, da war die Partie aber schon lange entschieden, fielen doch noch die Gegentreffer, diese bedeuteten aber nicht mehr, als kleine Schönheitsfehler aus Sicht des TSV Landsberg.

    Warum Klaus Augenthaler in den 3C-Sportpark kommt

    Ein berühmter Gast im 3C-Sportpark hätte sich darüber eher freuen können, doch der war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Stadion. Der Fußball-Weltmeister von 1990, Klaus Augenthaler, war nämlich vor Ort. „Ich wohne in Inning und es war die Möglichkeit, alte Freunde wieder zu treffen“, begründete Augenthaler im Gespräch mit dem Landsberger Tagblatt seine Anwesenheit. Der 63-Jährige, der viele Jahre Kapitän des FC Bayern München war, und mit diesem Verein sieben deutsche Meisterschaften feierte, wurde 1990 auch mit der Nationalelf Weltmeister.

    Klaus Augenthaler, Fußball-Weltmeister von 1990, war am Mittwochabend im 3C-Sportpark zu Gast.
    Klaus Augenthaler, Fußball-Weltmeister von 1990, war am Mittwochabend im 3C-Sportpark zu Gast. Foto: Thorsten Jordan

    Und Augenthaler war ein Jahr lang in Donaustauf Trainer: In der Saison 2016/17 führte er das Team auf Platz zwei in der Landesliga – deshalb sein Besuch in Landsberg, wo er sich mit Freunden von damals traf. „Da treffen zwei Vereine aufeinander, die beide vorne mitspielen werden“, lautete seine Einschätzung nach der ersten Halbzeit. In Landsberg sei es sein erster Besuch gewesen, aber „ich schaue mir gerne auch die Spiele der Amateure an“. Tatsächlich war in Landsberg einiges geboten – wobei die Gastgeber das Spiel über 70 Minuten hinweg dominierten. Respekt aber auch vor Donaustauf, das sich nie aufgab.

    Dem schnellen 1:0 durch Muriz Salemovic folgte nämlich schon eine gute Viertelstunde später das 2:0: Vorbereitet von Salemovic, verwandelte Kazuki Date und als Luca Wollens in der 25. Minute nach einer Ecke von Steffen Krautschneider auf 3:0 per Kopf stellte, war eigentlich die Vorentscheidung gefallen. Bis dahin war Landsberg klar die spielbestimmende Mannschaft. Zwar hatte Donaustauf den einen oder anderen guten Angriff – wirklich gefährlich wurde es aber selten.

    Landsberg setzt weiter nach

    Auf der anderen Seite war die Donaustaufer Abwehr mit den schnellen Spielzügen immer wieder überfordert. Kurz vor der Pause leitete Fabian Lutz einen Angriff ein, Steffen Krautschneider brachte den Pass prima in den Strafraum und nachdem Date den Ball verpasste, stand Dennis Hoffmann genau richtig, um noch auf 4:0 zu erhöhen.

    Sehen Sie hier die Bilder vom Spiel:

    Gut möglich, dass es in der Pause in der Kabine der Gäste etwas lauter geworden war, denn in die zweite Halbzeit startete Donaustauf energischer. Zwar musste der SVD noch in der 69. Minute das 5:0, erneut durch Date, hinnehmen, bis dahin hatte aber auch Donaustauf bereits einige gute Möglichkeiten gehabt.

    Elfmeter für die Gäste

    Und schließlich kamen die Gäste auch noch zu ihren Toren: Per Strafstoß verkürzte Kenan Muslimovic auf 1:5 (72.), fünf Minuten vor Ende gelang Pavel Panafidin auch noch das 2:5 – der hochverdiente Landsberger Sieg war zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr geraten, ärgerlich sind die beiden Gegentreffer aber dennoch.

    Am Samstag wird sich herausstellen, ob die Landsberger die Erfolgsserie in der Bayernliga weiter ausbauen können, dann sind sie bei Türkspor Augsburg zu Gast.

    TSV Landsberg: Witetschek, Anzenhofer, Nikolic (48. Holdenrieder), Wollens, Hutterer, Hoffmann (81. Doqai), Lutz, Krautschneider (74. Fülla), Salemovic, Date (88. Agbavon), Kollmann (60. Gutia)

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