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Spiel der Woche: Immer für Überraschungen gut

Spiel der Woche

Immer für Überraschungen gut

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    Spannend wird es auch in Stoffen, wo heute Prittriching gastiert.
    Spannend wird es auch in Stoffen, wo heute Prittriching gastiert.

    Als sich der FC Stoffen und der SV Prittriching zuletzt gegenüberstanden, war es Abstiegskampf pur. Durch einen 3:0-Sieg war Stoffen am drittletzten Spieltag gesichert – Prittriching schaffte die Rettung einen Spieltag später. Am heutigen Samstag steht das Spiel der Woche unter ganz anderen Vorzeichen: Stoffen (21) hat sich bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz hochgearbeitet, Pritt-riching (18) lauert knapp dahinter. Anpfiff in Stoffen ist um 14.15 Uhr.

    Top oder Flop heißt es derzeit in Stoffen. Nach drei Erfolgen zu Saisonbeginn kassierte man fünf, teils deftige Niederlagen in Folge – diesen folgten wieder vier Siege, und brachte dabei Spitzenreiter Utting mit einem 4:1 sogar die erste Saisonniederlage bei. „Die Saison ist der Wahnsinn, das kann man teils auch nicht erklären, was da manchmal passiert“, meint dazu Stoffens Coach Herrmann Aßfalg.

    Gründe sieht Aßfalg, der in Walleshausen in einer Bank tätig ist, im sehr dünnen, aber auch „relativ alten“ Kader. „Aus den unterschiedlichsten Gründen sind manchmal nur drei, vier Spieler aus der Ersten im Training, deshalb haben wir auch zum Beispiel Rainer Höhne wieder reaktivieren müssen, der ist immerhin schon über 40, aber immer noch ein ganz wichtiger Spieler“, so Aßfalg, der das Team vor einem Jahr von Stoffens Legende Markus Arnold übernommen hatte.

    Sehr wichtig für den Erfolg sei auch Roman Willig: „Wenn Roman dabei ist, hat unser Spiel einfach Struktur, er ist der Kopf der Mannschaft, wenn er spielt, haben wir die meisten Erfolge gefeiert“, beschreibt Aßfalg die Rolle des 32-jährigen Lehrers. Den heutigen Gegner sieht Aßfalg als sehr lauffreudig und kampfstark, aber „wenn wir beide Spiele vor der Winterpause gewinnen, können wir unsere Ziele neu formulieren, und mit einem Sieg lässt es sich heute Abend auf dem Weinfest besser feiern“, sagt Aßfalg mit einem Augenzwinkern.

    Ganz anders die Situation in Prittriching: „Wir haben für zwei Mannschaften einen Kader von über 30 fast gleichwertigen Spielern, und ich habe manchmal die Qual der Wahl, aber jeder bekommt seine Chance“, so Trainer Christian Ankner, der seit Saisonbeginn Nachfolger von Martin Geier ist. Aufgrund der tollen Jugendarbeit hätten sich inzwischen acht A-Jugendliche in der ersten Mannschaft etabliert. „Sie geben richtig Gas, müssen aber auch noch reifen“, so der 29-Jährige aus Mering.

    Ankner, der in London Sportmanagement studiert und es selber bis in die Landesliga gebracht hat, ist mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden. „Unser Ziel zur Winterpause waren 17 Punkte, jetzt haben wir schon einen mehr, und wenn noch ein paar dazu kommen, habe ich auch nichts dagegen“, meint er und schmunzelt. Aufgrund der vielen Einheimischen sieht der SVP-Coach eine gute Zukunft für den Verein, denn: „Auch der Erfolg der zweiten Mannschaft, die als Aufsteiger derzeit Tabellenführer in der B-Klasse ist, trägt zur sehr guten Stimmung bei und steigert den positiven Konkurrenzkampf.“ Den heutigen Gegner kennt Ankner nicht – dafür aber die Erfahrung von Trainer Herrmann Aßfalg. „Der lässt sich mit Sicherheit etwas einfallen gegen uns, aber meine Jungs sind richtig heiß, deshalb tippe ich auf einen 1:0-Sieg für uns.“

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