
Fußball: Von Meistern, Absteigern und Torjägern


Die Fußballer aus dem Landkreis Landsberg haben sich in die Sommerpause verabschiedet. Nicht für alle Teams endete die Saison wie erhofft. Im nächsten Jahr wird ein Landkreis-Verein komplett fehlen.
Jetzt können auch die letzten Fußballer aus dem Landkreis in die Sommerpause gehen, nachdem auch die Relegation erledigt ist. Zeit für einen Rückblick.
- Tops Und da beginnt schon die erste Einschränkung, denn die Sommerpause ist für einige schon wieder vorbei: Beim TSV Landsberg, der als Landesliga-Meister die Rückkehr in die Bayernliga schaffte, war gestern Abend schon wieder Trainingsauftakt (siehe Bericht unten). Mit beeindruckenden 82 Punkten aus 34 Spielen sicherte sich der TSV vorzeitig den Aufstieg. Noch drei Meister aus dem Landkreis gibt es diesmal zu feiern. Für den FC Weil wird die Saison 2019/20 eine besondere: Seit mehr als zehn Jahren pendelte der FCW zwischen der Kreisklasse und der A-Klasse – jetzt geht es hoch in die Kreisliga. Der TSV Schondorf kehrt dagegen nach vier Jahren A-Klasse wieder in die Kreisklasse zurück.
Der Dritte im Bunde ist der SV Lengenfeld, der souverän Meister der B7 wurde. Damit schaffte der SVL nach seinem Abstieg die sofortige Rückkehr. Wie auch Türkspor Landsberg, das sich am letzten Spieltag noch den zweiten Tabellenplatz holte. Ebenfalls als Zweiter schaffte Schwabhausens Reserve den Aufstieg von der C7 in die B-Klasse.
Besonders bitter ist es für den FC Stoffen
- Flops Der größte im Landkreis war wohl der Rückzug des FC Kaufering aus der A7. Am 28. April hat der FCK sein letztes Spiel bestritten, am Wochenende darauf musste das dritte Spiel abgesagt werden und Kaufering war raus. Mit Folgen: Denn alle bisherigen Ergebnisse wurden gestrichen.
Bei der zweiten Mannschaft des TSV Landsberg dürfte man froh sein über den Abstieg – in der Kreisliga hatte das Team, das elf Punkte holte, keine wirkliche Chance. Gegen den Stadtrivalen Jahn hatte es sogar eine 0:10-Niederlage gegeben. Noch weniger Punkte schaffte nur der TSV FinningII. Keinen einzigen Sieg gab es – drei Unentschieden brachten die Zähler ein. Trotzdem ließ sich das Team nie hängen. Nun kann man in der B-Klasse wieder Selbstvertrauen tanken. Auch Stoffens Glanzzeiten sind erst mal zu Ende: Von 2008 bis 2011 noch in der Kreisliga, muss der FCS jetzt bis in die B-Klasse runter. Genauso wie der SV Apfeldorf, der den Sprung runter vom Abstiegsplatz nicht mehr geschafft hat. Runter geht es auch für die beiden Teams in der Bezirksliga Oberbayern: Für den VfL Denklingen ist der Ausflug nach einem Jahr beendet, der FC Penzing muss nach zwei Jahren wieder seinen Platz räumen. Aber: So wird die Kreisliga Zugspitze mit vier Landkreis-Teams wieder interessanter.
Ein Verteidiger erzielt die meisten Tore beim TSV Landsberg
- Torjäger Ausgerechnet Abwehrchef David Anzenhofer ist mit 23 Treffern bester Schütze des TSV Landsberg. Ganz kam er an Yannick Glessing (IllertissenII/25) und Fatih Baydemir (Türkspor Augsburg/24) aber nicht mehr ran. Beachtlich auch: Obwohl Manuel Detmar lange verletzt ausfiel, ist er mit zwölf Toren auf Platz elf, ebenso Charly Fülla. In den Bezirksligen belegt der Penzinger Josef Noder den dritten Platz, doch seine 17 Treffer reichten nicht, um dem Verein den Klassenerhalt zu sichern.
Beim VfL Kaufering, der die schwäbische Bezirksliga auf einem guten Mittelfeldplatz abschloss, macht es die Masse: Mit elf Toren liegen Sören Göbel und Alexander Höfer gemeinsam auf Platz zwölf, Daniel Müller folgt mit zehn Toren auf Rang 15.
In der Kreisklasse hat sich der Kinsauer Andreas Köppl die Torjägerkanone geholt – mit Vorsprung. 24 Treffer verbucht Köppl – über ein Drittel aller 63 Treffer, die die Kinsauer in der vergangenen Saison erzielten. Auf Platz zwei folgt der Iglinger Michael Scherdi (16).
Der Bruder von Thomas Müller holt sich die Torjägerkanone
In der A1 gab es einen Doppelsieg: Sowohl Prittrichings Dominik Metz als auch Maximilian Schindler vom Meister Landsberied erzielten 16 Treffer und nur einer weniger brachten Sebastian Grätz (Geltendorf) und Bernhard Riedl (Moorenweis) den gemeinsamen dritten Platz ein. In der Tabelle beendet der MTV Dießen die A5 auf dem fünften Platz – mit Vincent Vetter hat der Ammersee-Verein aber den zweitbesten Schützen in der Liga: 22 Mal war er erfolgreich, nur Simon Müller, der Bruder von Bayern-Profi Thomas Müller, war für Pähl erfolgreicher (25).
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