Auch Prominenz war in diesem Jahr beim Silvesterlauf in Landsberg am Start: Der Reichlinger Ultraläufer Konrad Vogl war mit von der Partie. „Ich bin ganz gemütlich von Reichling aus hergelaufen und nachher geht es wieder zurück“, erzählte Vogl – die „normale“ Strecke wäre ihm, der bei den Wettkämpfen um die 100 Kilometer läuft, sonst zu kurz gewesen.
Doch diesmal ging es in erster Linie um den Spaß und die Spenden. Da war Organisator Otto Fischer im Vorfeld schon aktiv gewesen und hatte bei Firmen aus Denklingen, Unterdießen und Landsberg gesammelt. Mit Erfolg, doch auch der Lauf hatte diesmal einen neuen Rekord, denn rund 50 Sportler waren am Start – und diese spendeten 750 Euro. Dank der Sammelaktion im Vorfeld kam eine stolze Summe in Höhe von 5550 Euro zusammen – vorläufig, denn sie kann sich noch erhöhen.
Diese wird an zwei Organisationen aufgeteilt, die Otto Fischer den Teilnehmern vor dem Start kurz vorstellte. Vor etwa vier Jahren hatte Fischer erstmals Kontakt mit der Arche in Landsberg, einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung, seitdem ist er dort engagiert, unter anderem als Begleitläufer. Aber auch als Trainer sei er dort immer wieder mal im Einsatz. Nun stünden Neuanschaffungen an, so Fischer, die Hälfte der Spendensumme würde dafür verwendet, vielleicht „als Zuschuss zu einem neueren Fahrzeug zur Beförderung“.
Die andere Hälfte des Geldes geht an das Kinderhospiz in Bad Grönenbach. „Mit dem Geld wird der Aufenthalt der Eltern und Geschwister ermöglicht“, sagte Fischer – und bedankte sich nicht nur bei den Spendern, sondern auch bei allen Mitarbeitern im Kinderhospiz: „Es ist nicht leicht, das Leid zu sehen und auch Abschied zu nehmen von einem Kind“. (lt)