
Oberliga: HC Landsberg verbucht wichtigen Sieg für die Moral

Plus Im Kellerduell der Eishockey-Oberliga setzt sich der HC Landsberg mit Mühe gegen Klostersee durch. Aber es gibt wieder einen Verletzten bei den Riverkings.

Schon mehrmals haben die Landsberg Riverkings in der laufenden Saison gut gespielt, sind aber leer ausgegangen. Das Kellerduell in der Eishockey-Oberliga gegen den EHC Klostersee war wirklich kein Leckerbissen, aber endlich wieder ein Erfolgserlebnis für die Landsberger. Und die Mannschaft hat mit ihrem Auftritt erneut ein Zeichen gesetzt.
Spielt die Mannschaft gegen Trainer Sven Curmann? Diese Frage stand bei den Niederlagen und schwachen Auftritten in den vergangenen Wochen immer wieder im Raum. Nein – das zeigten die knappe 0:1-Niederlage in Lindau und der 3:1-Sieg zu Hause gegen das Schlusslicht. Auch wenn es spielerisch alles andere als ein Highlight war: Die Mannschaft hat sich an den Plan gehalten und alles gegeben.

Auch wenn Trainer Sven Curmann trotz des Siegs kaum Freude zeigte („Ich freue mich für die Mannschaft und die Fans, die uns trotz allem unterstützen.“), der Sieg muss auch für ihn eine Bestätigung gewesen sein. Allerdings musste Curmann erneut während des Spiels umstellen: Kapitän Tobias Wedl fiel im zweiten Drittel verletzt aus – er hat wieder Probleme mit seinem Knie. Wie lange er fehlen wird, konnte Curmann noch nicht sagen. Für Wedl rückte Allrounder Sven Gäbelein in die Abwehr.
Klostersee ist im ersten Drittel deutlich überlegen
Der Start war alles andere als verheißungsvoll für die Landsberger. Klostersee hatte deutlich mehr vom Spiel und die Riverkings hatten in der Abwehr alle Hände voll zu tun, standen aber relativ sicher. Zudem war Keeper Andreas Magg ein sicherer Rückhalt. Zwar war auch er in der 17. Minute bei einem Angriff der Gäste machtlos, doch Magg sorgte dafür, dass es für die Landsberger nur mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause ging.
Ins zweite Drittel starteten die Landsberger besser, und eine Überzahl führte zum Ausgleich: Florian Stauder fälschte einen Schuss von Riley Stadel unhaltbar ab. Es ging weiter hin und her, für Aufreger sorgten aber nur mehr einige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, am Ergebnis tat sich nichts mehr. Kurz vor Drittelende gab es noch zwei Strafen für Klostersee, und Landsberg startete in doppelter Überzahl ins Schlussdrittel.
Allerdings konnte man diese nicht nutzen. Es ging nun hin und her, schien aber auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Bis Walker Sommer aufdrehte. In Lindau hatte er zwar einen Nasenbeinbruch erlitten, spielte aber mit einem Helm mit Vollvisier, als sei nichts gewesen. In der 59. Minute stürmte er nach einem prima Pass von Nico Strodel ins gegnerische Drittel, legte perfekt zum mitgelaufenen Adriano Carciola zurück, und dessen Schuss war nur ein Strich, der den Weg ins Tor fand.
Walker Sommer sorgt für die Entscheidung
Klostersee nahm nun, sobald es ging, den Keeper für einen weiteren Feldspieler vom Eis, und Sommer sorgte 23 Sekunden vor Schluss aus dem eigenen Drittel mit einem Empty-Net-Goal für den 3:1-Endstand. Auch wenn der Sieg gut für das Selbstbewusstsein der Landsberger war: An der Situation selbst hat sich wenig geändert.
Da Lindau gewonnen hat, bleibt es für die Landsberger bei zehn Punkten Rückstand auf Platz elf, elf Punkte Rückstand sind es zu Platz zehn, der die Teilnahme an den Pre-Play-offs bedeuten würde. Zehn Spiele haben die Landsberger in der laufenden Saison noch vor sich.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.