Es ist ein wichtiges Spiel für den TSV Landsberg – in mehrfacher Hinsicht: Der Fußball-Bayernligist will die bittere Niederlage zuletzt wettmachen, könnte mit einem Sieg wieder die Tabellenführung übernehmen – und wird zugleich vom ARD-Fernsehen gefilmt. Am Samstag, ab 14 Uhr, findet die Partie gegen Nördlingen im 3C-Sportpark statt.
Die beiden Spielertrainer Sascha Mölders und Mike Hutterer blicken der Partie dennoch gelassen entgegen. „Dass zu diesem Spiel das Fernsehen kommt, wurde einmal kurz angesprochen, ist aber schon lange kein Thema mehr“, sagt Mike Hutterer. Im Blickpunkt der Sendung wird sein Spielertrainer-Kollege stehen. Im Rahmen der Sendereihe „Aus Liebe zum Spiel: Ex-Profis im Amateurfußball“ wird Sascha Mölders porträtiert werden.
Fernseh-Interviews sind für Ex-Profi Sascha Mölders nicht Neues
Für den ehemaligen Profi des FC Augsburg und TSV 1860 München eine schöne, aber keine große Sache: „Das Interview findet schon am Freitag statt, am Samstag begleitet uns das Fernsehteam dann am Spieltag.“ Für Unruhe in der Mannschaft habe die Ankündigung des Fernsehteams nicht gesorgt. „Die Trikots sind immer frisch gewaschen“, sagt Mike Hutterer mit einem Schmunzeln. Und zum Friseur, so Mölders, gingen die Spieler auch regelmäßig. „Im Übrigen werden die Spiele ja auch von Sporttotal übertragen.

Aber: „Für den Verein ist es natürlich eine coole Sache“, sagt Sascha Mölders. Der TSV Landsberg sei inzwischen in aller Munde und „da kann sich jeder darüber freuen, dass wir inzwischen so präsent sind“. Präsent könnte Mölders auch wieder auf dem Platz sein. „Ich bin wieder schmerzfrei und werde am Samstag seit Wochen erstmals wieder im Kader sein. Ob ich auch spielen werde, muss man abwarten.“
Gegen Nördlingen kassierte Landsberg die erste Saisonniederlage
Auf jeden Fall sollen gegen Nördlingen drei Punkte her. Das Hinspiel hatten die Landsberger mit 0:3 verloren – es war die erste Niederlage in der laufenden Saison. „Wobei ich sagen muss, dass wir dort verdient verloren haben, weil wir wirklich nicht gut gespielt haben.“ Insofern schmerze ihn die Niederlage nicht so, wie zuletzt das 0:1 bei Türkspor Augsburg. „Wenn man schon nach zehn Minuten eine Rote Karte bekommt, ist das sehr hart.“ Vor allem, da diese auch zweifelhaft gewesen sei.
Aber, so Mölders, die Mannschaft habe nach derartigen Spielen immer die richtige Reaktion gezeigt: „Mit der nötigen Wut im Bauch können wir das gleich wieder korrigieren.“ So sieht es auch Mike Hutterer: „Unser Fokus liegt ganz auf dem Spiel. Wir wollen gewinnen und auf Platz eins überwintern.“ Abgesehen von dem Rot-gesperrten Nikola Aracic sind alle Spieler bereit – auch Sascha Mölders. Und damit ist der Spielberichtsbogen voll.